Philippinen: Zahl der Toten durch Taifun «Doksuri» steigt

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Philippinen,

Überschwemmungen, Stromausfälle und Tausende auf der Flucht – zeitweise war der Taifun mit Böen von bis zu 240 Stundenkilometern unterwegs.

Starke Regenfälle haben auf den Philippinen die Flüsse anschwellen lassen.
Starke Regenfälle haben auf den Philippinen die Flüsse anschwellen lassen. - Aaron Favila/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Toten durch den heftigen Taifun «Doksuri» auf den Philippinen ist auf 39 gestiegen.

Mindestens 13 Menschen seien bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen, die der Tropensturm vor allem im Norden des Inselstaates ausgelöst hatte, ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutz heute mit. Die Opferzahl des schweren Bootsunglücks in der Provinz Rizal östlich der Hauptstadt Manila kletterte der Küstenwache zufolge derweil auf 26.

Die «MBCA Princess Aya» war gestern in der Laguna de Bay, dem grössten See der Philippinen, von starken Winden erfasst worden. Nachdem die Passagiere in Panik alle zu einer Seite des Bootes liefen, kippte und kenterte dieses. 40 Menschen wurden gerettet. Das Unglück ereignete sich nur wenige Dutzend Meter von der Küste entfernt. Laut Küstenwache war das Boot, auf dem nur 42 Passagiere zugelassen waren, völlig überfüllt.

Tausende auf der Flucht

«Doksuri» war am Mittwoch mit Böen von bis zu 240 Stundenkilometern auf Land getroffen. Von dem Taifun sind den Behörden zufolge mehr als 500.000 Menschen in 43 Provinzen betroffen. Fast 43.000 Einwohner waren auf der Flucht. Das Wetterbüro kündigte an, dass ein weiterer Sturm auf die Philippinen zusteuert: «Khanun» könnte neuen Starkregen bringen, hiess es.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet. Ende 2021 hatte der Taifun «Rai» schwere Verwüstungen angerichtet, über 400 Menschen starben.

«Doksuri» erreicht chinesische Küste

Mit starken Winden und heftigen Regenfällen hat «Doksuri» inzwischen die chinesische Küste erreicht. Der Taifun traf im Küstengebiet der Stadt Jinjiang in der ostchinesischen Provinz Fujian auf Land, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Wetteramt der Provinz berichtete. Es werde erwartet, dass «Doksuri» nach Nordwesten abziehe und sich allmählich abschwäche.

Der Taifun war am Donnerstag durch die Taiwan-Strasse gezogen, eine Meerenge zwischen der Insel Taiwan und Fujian. In Taiwan ertrank laut der Nachrichtenagentur CNA eine Frau, nachdem der Wasserpegel eines Flusses durch den Taifun angestiegen war.

Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Armut, Hunger und schlechte medizinische Versorgung sind m.E. wesentlicher als Gewalt und Drogenkonsum. Klar, Gewalt und Drogenkonsum gibt es auch, aber nicht bloss in den Phlippinen.

User #333 (nicht angemeldet)

Auf den Philippinen sterben täglich viel mehr Menschen durch Drogenkonsum und Gewalt. Wann berichtet Nau darüber?

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