Polizei verhört Lokführer nach tragischem Zugunglück in Indien

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Indien,

Am Freitag fuhr in Indien ein Zug in eine Menschenmenge. Mindestens 61 Menschen starben. Im Zuge der Ermittlungen verhörte die Polizei den Lokführer.

Menschen haben sich an der Stelle versammelt, an der am 19.10.2018 während eines religiösen Hindu-Festes ein Zug in eine auf den Schienen stehende Menschenmenge gefahren war.
Menschen haben sich an der Stelle versammelt, an der am 19.10.2018 während eines religiösen Hindu-Festes ein Zug in eine auf den Schienen stehende Menschenmenge gefahren war. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Indien ist ein Zug in eine Menschenmenge gefahren und hat mehr als 60 Personen getötet.
  • Etwa 500 bis 700 gläubige Hindus hatten das Fest Dussehra auf den Geleisen gefeiert.
  • Der Zugführer wurde zum Verhör festgenommen.

Nachdem ein Zug in Indien in eine Menschenmenge gefahren ist und mindestens 61 Menschen getötet hat, hat die Polizei heute Samstag Ermittlungen eingeleitet und den Lokführer für Befragungen festgenommen. Die Bahngesellschaft wies jede Verantwortung für den Unfall von sich.

Am Freitagabend war bei Amritsar (IND) im Bundesstaat Punjab im Norden des Landes während eines Hindu-Festes ein Zug in eine teils auf den Schienen stehende Menschenmenge gefahren, hatte viele getötet und verletzt. 48 Menschen wurden am Samstag noch im Spital behandelt.

Wie das Fest nahe den Gleisen genehmigt werden konnte, war zunächst unklar. Lokale Politiker forderten Aufklärung in der Frage, warum der Zug nicht gestoppt worden war. Die Feiernden konnten den herannahenden Zug wegen lauten Feuerwerks nicht hören.

Laut der Nachrichtenagentur IANS gab der Lokführer an, er habe ein grünes Signal gehabt und nicht gewusst, dass sich Hunderte Leute auf den Schienen befanden. «Es wäre falsch zu sagen, die Bahn sei für das Unglück verantwortlich», sagte der Chef der Bahngesellschaft, Ashwani Lohani. Demnach war die Firma nicht über die Feierlichkeiten nahe der Schienen informiert gewesen.

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