Polizist bei Krawallen in Kolumbien getötet
In Kolumbien wurde ein 22-jähriger Polizist bei Protesten erschossen. Zudem wurde eine Polizeiwache von gewalttätigen Demonstranten in Brand gesteckt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kolumbien ist ein Polizist bei den andauernden Protesten getötet worden.
- Zwei weitere Polizisten wurden verletzt.
- Die Demonstranten fordern grundlegende Reformen im Land.
Bei den seit Wochen andauernden Protesten in Kolumbien ist ein Polizist gestorben. Der 22 Jahre alte Beamte sei bei Krawallen in der Grossstadt Cali im Südwesten des Landes erschossen worden. Dies teilte die Polizei am Samstag mit. Zwei weitere Polizisten wurden demnach verletzt.
Gewalttätige Demonstranten steckten zudem eine Polizeiwache in Brand. Bislang starben während der Proteste nach Angaben der nationalen Ombudsstelle mehr als 40 Menschen. Die Polizei geht teilweise mit grosser Härte gegen die Demonstranten vor.
Zunächst richteten sich die Demonstrationen gegen eine umstrittene Steuer- und Gesundheitsreform. Diese hat der konservative Präsident Iván Duque mittlerweile wieder kassiert. Nun demonstrieren Gewerkschafter, Indigene und Studenten für grundlegende Reformen in dem südamerikanischen Land. Kolumbien leidet unter Gewalt, Armut und grosser sozialer Ungleichheit.