Preisgekrönte iranische Journalistinnen zu langer Haft verurteilt
Im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten hat der Iran die Journalistinnen Nilufar Hamedi zu 7 Jahren und Elaheh Mohammadi zu 6 Jahren Haft verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nilufar Hamedi und Elaheh Mohammadi müssen mehrere Jahre ins Gefängnis.
- Sie wurden unter anderem wegen Verstössen gegen die nationale Sicherheit verurteilt.
Im Iran sind zwei preisgekrönte Journalistinnen im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten im vergangenen Jahr zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Revolutionsgericht in Teheran verurteilte Nilufar Hamedi zu sieben Jahren und Elaheh Mohammadi zu sechs Jahren Gefängnis, wie das Justizportal Misan am Sonntag berichtete.
Beide wurden der Zusammenarbeit mit den USA beschuldigt und wegen Verstössen gegen die nationale Sicherheit verurteilt. Gegen die Urteile kann Berufung eingelegt werden. Die Prozesse waren international scharf kritisiert worden.
Während Hamedi und Mohammadi im Gefängnis sassen, zeichnete die Unesco die Journalistinnen für ihre Berichterstattung Anfang Mai in Abwesenheit mit dem Pressefreiheitspreis der UN-Kulturorganisation aus.
Der Tod der jungen iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Herbst vergangenen Jahres hatte die heftigsten Proteste in der Islamischen Republik seit Jahrzehnten ausgelöst.