Raumfahrer backen Kekse auf der ISS
Der Begriff Spacecookies kann in diesem Fall wörtlich verstanden werden. Erstmals ist es Raumfahrern der ISS gelungen, Kekse im All zu backen.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals wurden Kekse in der Raumstation ISS gebacken.
- Sie waren jedoch nicht essbar.
- In der Zukunft sollen Kekse im All mentale und körperliche Vorteile bringen.
Erstmals in der Geschichte der Internationalen Raumstation ISS haben Raumfahrer Kekse im Weltall gebacken. Sie brauchten allerdings in der Schwerelosigkeit deutlich länger als im Backofen auf der Erde.
Insgesamt wurden fünf Kekse gebacken
Am besten sahen die Schokoladenkekse nach zwei Stunden Backzeit aus, wie das private US-Raumfahrtunternehmen Nanoracks bei Facebook mitteilte. Die durchschnittliche Backzeit in der Küche beträgt gut 20 Minuten. Insgesamt wurden demnach fünf Kekse in einem speziellen Backofen unterschiedlich lange gebacken.
Der erste habe im Dezember nach 25 Minuten bei 149 Grad Celsius nicht wie ein fertiges Gebäck ausgesehen, schrieben US-Medien. Danach sei die Backzeit immer weiter erhöht worden. Erfolgreich sei der Test bei 300 Grad verlaufen.
«Wir haben noch so viel mehr zu lernen», schrieb das Unternehmen, das seinen Backofen Anfang November in einem privaten Raumfrachter zur ISS geschickt hatte. Auf dem Aussenposten der Menschheit habe es nach frisch Gebackenem gerochen, hiess es.
Kekse als psychologische und physiologische Unterstützer
Essen konnten die Raumfahrer die Kekse allerdings nicht. Sie sollen auf der Erde untersucht werden, um herauszufinden, wie gut der Backofen tatsächlich funktioniert. Das Experiment soll zeigen, ob Raumfahrer bei künftigen Langzeit-Weltraummissionen selbst frisch backen könnten.
Das könnte ihnen psychologische und physiologische Vorteile bringen. Auch die Auswahl an Mahlzeiten wäre grösser.