Ronaldinho muss sich wegen mutmasslich gefälschter Pässe in Paraguay verantworten
Weil er mit einem gefälschten Pass eingereist sein soll, hat sich der brasilianische Ex-Fussballstar Ronaldinho am Donnerstag in Paraguay einer siebenstündigen Befragung durch die Staatsanwaltschaft stellen müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Fussballstar war eigener Pass wegen nicht gezahlter Millionenstrafe entzogen worden.
Der 39-Jährige erschien zu dem Termin in der Hauptstadt Asuncion zusammen mit seinem Bruder, dem das gleiche Vergehen vorgeworfen wird. Die beiden waren nach Angaben der Polizei am Mittwoch in ihrem Hotel festgenommen worden. Sie sollen mit gefälschten paraguayischen Pässen eingereist sein, was vom Anwalt der beiden dementiert wurde.
Der zweimalige Weltfussballer kam nach Asuncion, um Werbung für ein Buch zu betreiben. Zugleich wollte er ein Programm starten, das Kinder für einen sportlichen Lebensstil begeistern soll. Während der Razzia im Hotel wurden den Ermittlern zufolge die gefälschten Papiere gefunden.
Dem früheren Starspieler des FC Barcelona und seinem Bruder waren im November 2018 in ihrer Heimat Brasilien die Reisepässe entzogen worden, weil sie gegen sie verhängte Strafzahlungen in Höhe von umgerechnet 2,2 Millionen Euro nicht geleistet hatten. Diese Strafe war verhängt worden, weil sie bei der Bebauung eines Grundstücks in Porto Alegre im Süden des Landes massive Umweltschäden verursachten.