Russische Kriegsschiffe zum Hafenbesuch in Havanna eingetroffen

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Cuba,

Mehrere russische Marineschiffe haben an der kubanischen Hauptstadt Havanna angelegt. Die USA haben den Hafenbesuch fest im Blick.

Russland U-Boot Havanna Kuba
Unter anderem ist ein russisches U-Boot auf Hafenbesuch in Havanna. - Keystone

Russische Marineschiffe sind offiziell zu einem Hafenbesuch in Kubas Hauptstadt Havanna eingetroffen. 21 Salven wurden bei der Ankunft der Fregatte «Admiral Gorschkow» vor der Küste des Karibikstaates abgefeuert, wie örtliche Medien am Mittwoch berichteten.

Auch ein Atom-U-Boot sei vor der Küste gesichtet worden. Havanna liegt nur rund 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt.

Länder pflegen «historische Freundschaft»

Grund für den Besuch vom 12. bis 17. Juni ist nach Angaben der kubanischen Regierung die historische Freundschaft zwischen den beiden Staaten. US-Medien schrieben allerdings, Russland plane Militärübungen in der Karibik.

In Havanna wurden auch ein russischer Öltanker und ein Bergungsschlepper erwartet. Keines der Schiffe soll laut den offiziellen Angaben Atomwaffen an Bord haben.

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagte am Mittwoch auf einem Flug nach Italien zum G7-Gipfel, Einsätze der russischen Marine vor Kuba seien schon in der Vergangenheit zu beobachten gewesen.

USA wachsam, aber gelassen

Er betonte aber, die US-Regierung beobachte diese sehr genau. «Wir werden sehen, wie sich das Ganze in den nächsten Tagen entwickelt.» Es sei auch davon auszugehen, dass Russland derartiges in der Zukunft wiederholen werde.

Laut der US-Zeitung «Miami Herald» setzte die US-Marine drei Zerstörer, ein Schiff der Küstenwache und ein Seeüberwachungsflugzeug zur Beobachtung der russischen Schiffe ein.

Es gebe zwar Bestandteile der aktuellen Übung, die sich von früheren unterscheiden, sagte Sullivan. Aber dass Russland mit einigen seiner Marineeinheiten einen Hafenbesuch in Havanna mache, passiere nicht zum ersten Mal.

Kubanischer Aussenminister in Moskau

Aussenminister Sergej Lawrow traf sich gleichzeitig am Mittwoch in Moskau mit seinem kubanischen Kollegen Bruno Rodríguez. «Wir sind uns einig über den ausgezeichneten Zustand der Beziehungen zwischen Kuba und Russland und die erzielte Stärkung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, mit der Umsetzung von Projekten in verschiedenen Sektoren», schrieb Rodríguez auf der Onlineplattform X.

Beim G7-Gipfel in Italien, der an diesem Donnerstag beginnt und an dem US-Präsident Joe Biden teilnimmt, steht Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ganz oben auf der Tagesordnung.

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Contamination

Die US-Navy verfügt über 11 Flugzeugträger, 20 Kreuzer und 72 Zerstörer mit freiem Zugang zum Atlantik und Pazifik. Flottenstützpunkte und Häfen sind global verfügbar. Die russische Flotte verfügt über ein Flugzeugträger, ein paar Kreuzer, Zerstörer und Fregatten. Eingesperrt in Ostsee und Schwarzem Meer. Zugang zu den Weltmeeren nur über Randmeere. Nur regional handlungsfähig, im Ukrainekrieg von Verlusten geplagt, keine globale Infrastruktur. Bei diesem Ungleichgewicht muss man sich die U-Boote gar nicht erst anschauen. Der kleine Kuba-Trip ist daher eine reine Lachnummer.

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