Russisches Militärflugzeug vor Syrien vom Radar verschwunden

Keystone-SDA
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Russland,

Ein russisches Militärflugzeug ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau vor der syrischen Küste vom Radar verschwunden.

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Russische Soldaten stehen auf der Luftwaffenbasis Hmeimim vor einem Militärflugzeug in Reih und Glied. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der syrischen Küste verschwand ein russisches Militärflugzeug auf dem Heimflug.
  • Zeitgleich attackierten vier israelische Kampfjets und französische Raketen das Gebiet.

Wie das russische Verteidigungsministerium laut der Nachrichtenagentur Tass in der Nacht auf heute Dienstag mitteilte, verschwand während israelischen Raketenangriffen auf syrischem Gebiet ein russisches Militärflugzeug. An Bord der Maschine waren demnach 14 Soldaten. Russland habe eine Suche nach der Propellermaschine eingeleitet.

«Die Verbindung mit der Besatzung eines russischen Il-20-Flugzeugs brach über dem Mittelmeer 35 Kilometer vor der syrischen Küste ab, als es auf dem Rückweg zur Luftwaffenbasis Hmeimim (SYR) war», teilte das Verteidigungsministerium weiter mit. Die Maschine verschwand demnach gegen 23 Uhr Moskauer Zeit vom Radar.

Mehrere Verdächtige

Unklar blieb, welche der am Syrienkonflikt beteiligten Parteien die russische Maschine getroffen haben könnte. Vorwürfe richteten sich unter anderem gegen Israel und die syrische Luftabwehr. Ein Abschuss durch einen Fehltreffer ist nicht ausgeschlossen.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte auch, es seien Raketen von der französischen Fregatte «L'Auvergne» in dem Gebiet abgefeuert worden. Ein Sprecher der französischen Armee in Paris erklärte, das französische Militär weise «jegliche Verwicklung in diesen Angriff» zurück.

Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf Regierungsquellen, die syrische Luftabwehr habe beim Abfangen israelischer Raketen versehentlich die russische Maschine abgeschossen. Die USA äusserten sich nicht, wer in der Region Luftangriffe geflogen habe, es seien aber nicht die USA gewesen.

Aktualisiert am 18.09.18 um 11:15 Uhr

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