Saudi-Arabien weist Resolutionen des US-Senats scharf zurück

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Saudi-Arabien,

Saudi-Arabien hat zwei Resolutionen des US-Senats zum Fall Khashoggi und zum Militäreinsatz im Jemen scharf zurückgewiesen.

Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien, kommt in Buenos Aires zum G20-Gipfel an.
Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien, kommt in Buenos Aires zum G20-Gipfel an. - G20 Argentina/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien weist die Resolutionen des US-Senats scharf zurück.
  • Das Königreich liess verlauten, dass es den Standpunkt des US-Senats verurteile.

Die Resolutionen würden auf «falschen Behauptungen» basieren und eine «Einmischung in innere Angelegenheiten» darstellen. Dies erklärte das saudiarabische Aussenministerium am Sonntag.

«Das Königreich verurteilt den neuesten Standpunkt des US-Senats.» Zudem beinhalte das Vorgehen des US-Senats eine «eklatante Einmischung in die Innenpolitik des Königreichs», zitierte die Agentur SPA weiter aus der Mitteilung.

Das saudiarabische Aussenministerium erklärte nun, die USA seien ein «verbündeter und befreundeter Staat»; Riad wolle seine Beziehungen zu Washington zudem weiter stärken. Die Resolutionen des US-Senats seien aber besorgniserregend.

Trump hält ungeachtet der schweren Vorwürfe gegen Saudi-Arabien an der engen Partnerschaft zu dem Königreich fest. Der US-Präsident argumentiert dabei unter anderem mit den milliardenschweren Rüstungsgeschäften der USA mit dem Königreich.

Die US-Senatoren hatten sich vergangene Woche mit gleich zwei Resolutionen frontal gegen den Kurs von US-Präsident Donald Trump zu Saudi-Arabien gestellt. In einer Resolution bezeichnete der Senat den mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman als «verantwortlich für den Mord» an dem Journalisten Jamal Khashoggi. Der Senat forderte zudem in einer weiteren Resolution ein Ende der US-Unterstützung für den saudiarabischen Militäreinsatz im Bürgerkrieg im Jemen. Der Jemen-Resolution werden kaum Chancen ausgerechnet, wirksam zu werden. Dazu müsste das Abgeordnetenhaus ebenfalls zustimmen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Der saudische Journalist Jamal Khashoggi telefoniert während des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Fall Khashoggi
Hakan Fidan bei einem Meeting mit Recep Tayyip Erdogan.
1 Interaktionen
Fall Khashoggi
Fethullah Gülen in seiner Residenz in Pennsylvania (USA).
Auslieferung Gülens

MEHR IN NEWS

Papst Franziskus
55 Interaktionen
Auch Nierenprobleme
Kolumne Hässig Eltern Vater
88 Interaktionen
Patrick Hässig
Bessent
32 Interaktionen
Washington

MEHR AUS SAUDI-ARABIEN

Lawrow
40 Interaktionen
Rubio trifft Lawrow
ukraine russland Lawrow
19 Interaktionen
Bei Pressekonferenz
USA Russland Ukraine-Gespräche
433 Interaktionen
Mit Selenskyj
36 Interaktionen
Ukraine-Treffen