Schon 61 Tote durch extreme Hitze in Thailand in diesem Jahr

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Thailand,

Thailands Hitzewelle forderte dieses Jahr bereits 61 Todesopfer, ein Anstieg von 24 im Vergleich zum Vorjahr.

Touristen aus China schuetzen sich mit einem Schirm gegen die Sonne.
Touristen aus China schuetzen sich mit einem Schirm gegen die Sonne. (Symbolbild) - keystone

In Thailand sind wegen der teilweise extremen Hitze in diesem Jahr bereits 61 Menschen gestorben. Landesweit seien seit Jahresbeginn 61 Menschen an Hitzschlag gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Bangkok am Freitag mit.

Extremtemperaturen in Thailand

Die meisten Hitzetoten gab es demnach im stark landwirtschaftlich geprägten Nordosten des Landes. Im gesamten Jahr 2023 hatte es 37 Hitzetote gegeben.

In dem südostasiatischen Land herrschten wochenlang extrem hohe Temperaturen. Für die Hauptstadt Bangkok gaben die Behörden im April eine Woche lang täglich Hitzewarnungen heraus, weil die «gefühlte Hitze» auf über 52 Grad Celsius stieg.

Die Regenzeit in Thailand begann in diesem Jahr später als üblich, die Phase der Trockenheit und drückenden Hitze dauerte länger als üblich. In den vergangenen Tagen sorgten Gewitter in einigen Regionen für Abkühlung. Im Gegenzug warnten die Behörden jedoch vor Überschwemmungen.

Der Klimawandel und seine Auswirkungen

Im April hatte das Königreich in der nördlichen Provinz Lampang Höchsttemperaturen von 44,2 Grad Celsius registriert. Sie lagen nur knapp unter dem nationalen Rekord von 44,6 Grad im vergangenen Jahr.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler warnen regelmässig davor, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel zu häufigeren, längeren und stärkeren Hitzeperioden führt. Dieses Jahr werden die Bedingungen durch das Klimaphänomen El Niño noch verschärft. Zudem erwärmt sich Asien laut der Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen schneller als der globale Durchschnitt.

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Kommentare

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Das Getreide deckt rund 20% des globalen Kalorienbedarfs und stellt für viele Menschen ein wesentliches Grundnahrungsmittel dar. Der Klimawandel bedroht unsere Ernten. Nach jüngsten Erkenntnissen werden weltweit Mais, aber auch Reis und Soja ertraglich stärker unter dem beschleunigten Klimawandel leiden als bisher angenommen. Die Temperatur steigt, die Ernteerträge fallen. Bis zum Jahr 2040 werden sich die globalen Wachstumsbedingungen für Weizen, Soja, Reis und Mais deutlich verändern. Die veränderten Anbaubedingungen können in einigen Regionen zu erheblichen Ernteverlusten führen, wenn sich der Trend der globalen Erwärmung so fortsetzt. Dürren, Hitze, Starkregen, Überflutungen und Spätfröste machen den Pflanzen immer mehr zu schaffen. Bei Mais könnten sich bereits in den nächsten 10 bis 20 Jahren deutliche Rückgänge zeigen. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte die Ernte in einigen Regionen sogar um fast 1/4 zurückgehen. Und Mais ist mit Blick auf die Produktionsmengen derzeit das wichtigste Getreide weltweit und in vielen Regionen entscheidend für die Ernährungssicherheit. Die steigenden CO2-Emissionen lassen zwar einerseits den Weizen schneller wachsen, andererseits kann so aber auch der Nährstoffgehalt sinken.

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