Schule in Australien goes Zero Waste

Simon Binz
Simon Binz

USA,

An einer australischen Schule werden Schüler am Ende jedes Tages künftig nicht nur «Ufzgi» mit nach Hause nehmen müssen – sondern auch ihren Müll.

Recycling Zero Waste
Die Schule in Melbourne wird die meisten Mülleimer aus den Klassenzimmern entfernen – dafür werden mehr Recycling-Behälter aufgestellt. - Getty

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schule in Melbourne entfernt die meisten Mülleimer in den Klassenzimmern.
  • Die Studenten müssen deshalb in Zukunft ihren Müll mit nach Hause nehmen.
  • Die Schule erhofft sich so, eine möglichst «verschwendungsfreie» Umgebung zu schaffen.

Das Girls College in Melbourne will im kommenden Schuljahr eine neue Initiative ins Leben rufen. Diese zielt darauf ab, eine möglichst «verschwendungsfreie» Umgebung zu schaffen. Das heisst: Schüler müssen ihren Müll selber entsorgen – und zwar zu Hause.

Die Schulleiterin sagte, dass mit der Aktion das Bewusstsein der 1400 Studenten für eine «Zero-Waste-Gesellschaft» geschärft werden soll. Das Ziel sei es die Schüler für Ideen der Wiederverwendung und für das Recycling zu begeistern.

Recycling, Kreislaufwirtschaft
Tonnen zum Recyceln verschiedener Abfallsorten. - weforum

«Wenn wir diese Botschaft unseren Schülern und ihrer Familie sowie der breiteren Gemeinschaft vermitteln können, hat dies einen Welleneffekt», sagte Karen Money gegenüber «ABC Radio Melbourne».

In den Klassenzimmern werden zu diesem Zweck die meisten Mülleimer entsorgt. Es werde «Ausnahmefächer» geben, bei denen Schüler Dinge entsorgen dürfen, die möglicherweise nicht nach Hause mitgenommen werden können.

Zudem werde es auch Recyclingstationen geben, die die Schüler nützen sollen. Money teilte «ABC» mit, dass ein Teil des Ziels sei, die Schüler dazu zu bewegen, ihr Mittagessen in Behältern aus recyceltem Kunststoff mitzubringen. Sie hofft zudem auch darauf, dass so der Einsatz von Einwegverpackungen minimiert werden kann.

vitra design museum
Das Vitra Design Museum zeigt Tupperware. - Keystone

«Wir verstehen das Ganze als Bildung», sagte die Schulleiterin. «Noch sind nicht alle davon überzeugt, aber ich denke, wir müssen es zumindest versuchen.»

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