Gefechte zwischen proiranischen Stammeskämpfern und den USA-verbündeten SDF fordern mindestens sechs Menschenleben.
US-Soldaten auf Patrouille im Osten Syriens
US-Soldaten auf Patrouille im Osten Syriens - AFP

Bei Gefechten zwischen proiranischen, arabischen Stammeskämpfern und Kämpfern der mit den USA verbündeten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sind Aktivisten zufolge im Osten Syriens mindestens sechs Menschen getötet worden.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass bei den Kämpfen in der Provinz Dair as-Saur mindestens 19 weitere Personen verletzt wurden. Bei den Todesopfern soll es sich um drei Zivilisten und drei der Iran-treuen, arabischen Stammeskämpfer handeln.

Die von Kurdenmilizen angeführten SDF sind im Kampf gegen islamistische Terroristen in Syrien ein enger Verbündeter der USA. Die arabischen Stammeskämpfer kämpfen wiederum an der Seite des syrischen Regimes unter Machthaber Baschar al-Assad.

Kontrollpunkte und Militärposten angegriffen

Die Kämpfe in der Nacht sollen laut der Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien von den arabischen Stammeskämpfern ausgelöst worden sein.

Sie hätten Kontrollpunkte und Militärposten der SDF-Kräfte angegriffen. Die SDF sprachen von «wahllosem Beschuss». Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung begonnen. Diese ging mit Gewalt dagegen vor.

Heute ist die Kontrolle über das Land geteilt. Assad kontrolliert inzwischen wieder zwei Drittel des Landes, Oppositionskräfte den Nordwesten. Eine politische Lösung für den Konflikt ist bislang nicht in Sicht.

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