Singapore Airline: Passagiere hatten nach Turbulenzen blutende Ohren
Turbulenzen sorgten für einen dramatischen Abfall einer Singapore-Maschine. Die Folge: Ein Toter und zahlreiche Verletzte, die teilweise aus den Ohren bluteten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Flugzeug der Singapore Airlines ist auf dem Weg nach Singapur «dramatisch abgesackt».
- Bei den schrecklichen Turbulenzen starb eine Person, zahlreiche weitere wurden verletzt.
- Wer nicht angeschnallt war, prallte mit dem Kopf gegen Gepäckfächer oder die Decke.
- Flugpassagiere berichten von einem regelrechten «Blutbad» an Bord der Boeing 777-300ER.
Es klingt wie der Albtraum eines jeden Flugreisenden. Für mehr als 200 Menschen auf dem Weg nach Singapur wird er am Dienstagmorgen wahr. Eine Boeing 777-300ER der Singapore Airlines war inmitten schrecklicher Turbulenzen um fast 2000 Meter «dramatisch abgesackt».
Die Folgen: Ein 73-jähriger Brite stirbt, vermutlich an einem Herzinfarkt. Seine Frau und Dutzende andere Menschen werden verletzt. Sieben Personen befinden sich offenbar in einem kritischen Zustand.
Die Maschine musste am Internationalen Flughafen von Bangkok notlanden. Der Chef des dortigen Flughafens sagte gegenüber den Medien: «Von aussen sieht die Maschine okay aus – aber im Inneren ist es völlig chaotisch.«
Flugpassagiere berichten von einem «Blutbad»
Gegenüber der «Times» hat ein britischer Eventmanager – er war einer der Passagiere – die dramatischen Szenen im Flugzeug beschrieben. Demnach versuchten die Menschen an Bord, den Verstorbenen im Flugzeug wiederzubeleben – jedoch ohne Erfolg.
Andrew Davies beschreibt weiter, dass die Passagiere durch den plötzlichen Absturz des Flugzeugs in die Luft geschleudert wurden. Diejenigen, die nicht angeschnallt waren, erlitten Berichte zufolge schreckliche Verletzungen – darunter «Kopfwunden und blutende Ohren».
Der 28-jährige Student Dzafran Azmir beschreibt den Moment wie folgt: «Plötzlich begann das Flugzeug sich nach oben zu neigen und es begann zu rütteln. Ich machte mich auf das gefasst, was passieren würde – und dann plötzlich gab es einen sehr dramatischen Abfall».
Alle die nicht angeschnallt gewesen seien, seien sofort in die Decke geschleudert worden, sagt auch Azmir. «Einige Leute schlugen mit dem Kopf gegen die Gepäckablagen über ihnen. Sie schlugen gegen die Stellen, an denen sich die Lichter und Masken befinden und durchbrachen diese.»
«Legen sie IMMER den Sicherheitsgurt an»
Der Brite Davies meinte weiter: «Viele Menschen wurden verletzt, darunter auch Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. Sie ruhten sich daraufhin aber keineswegs aus, sondern taten alles, um uns zu helfen.«
Davies selbst blieb bei dem Absturz unverletzt. «Das Anschnallzeichen ging an, ich habe mich sofort angeschnallt und dann ist das Flugzeug einfach abgestürzt», sagt Davies. Er fügte hinzu, dass er und die anderen unversehrten Passagiere sich im Wartebereich am Flughafen von BKK befinden würden.
In Bangkok war die Singapore-Maschine auf dem Weg von London nach Singapur zu einer Notlandung gezwungen. Davies, der beruflich auf dem Weg nach Wellington in Neuseeland war, sagte: «Mein tiefstes Mitgefühl gilt dem Mann, der sein Leben verloren hat – und seiner armen Frau. Was für eine schreckliche Erfahrung.»
Der Brite hatte zum Schluss einen Tipp für künftige Flüge parat. Die Lektion laute: «Legen sie IMMER den Sicherheitsgurt an. Wer verletzt ist, hatte keinen angelegt. Leute, die angeschnallt waren, blieben unversehrt.»