Sohn des philippinischen Präsidenten tritt von Amt zurück
Nach Vorwürfen des Drogenschmuggels ist der älteste Sohn des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte von seinem Amt als Vize-Bürgermeister von Davao zurückgetreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der älteste Sohn des philippinischen Präsidenten tritt nach Drogen-Vorwürfen von seinem Amt zurück.
- Paolo Duterte, der als Vize-Bürgermeister von Davao amtete, begründete seine Entscheidung mit «unglücklichen Ereignissen in seinem Privatleben.
- Präsident Rodrigo Duterte ist ein Verfechter eines harten Kurses gegen Drogenhändler.
Paolo Duterte begründete seine Entscheidung in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung mit «unglücklichen Ereignissen» in seinem Privatleben sowie mit «Rufschädigung» durch den Vorwurf des Drogenschmuggels. Der Präsidentensohn musste sich im September im Senat wegen angeblicher Begünstigung von Drogenschmuggel aus China verantworten. Dem folgte vor kurzem ein öffentlich ausgetragener Streit mit seiner Tochter.
Präsident Duterte ist ein Verfechter eines harten Kurses gegen Drogenhändler. Sein harter Anti-Drogen-Kampf sorgt immer wieder für Kritik aus dem Ausland. Seinem Feldzug sind seit seinem Amtsantritt Ende Juni 2016 bereits mehr als 3000 Menschen zum Opfer gefallen. Kritiker weltweit werfen ihm vor, Drogendealer und -konsumenten ohne Prozess ermorden zu lassen.