Staatsanwaltschaft will Freilassung von Saakaschwili anfechten

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Ukraine,

Am Montagabend hatte ein Kiewer Gericht auf Untersuchungshaft während der Ermittlungen gegen den Michail Saakaschwili verzichtet und ihn freigelassen. Die Staatsanwaltschaft will diesen Entscheid anfechten.

Saakaschwili war von 2004 bis 2013 Staatschef von Georgien.
Saakaschwili war von 2004 bis 2013 Staatschef von Georgien. - Dpa

Die ukrainische Staatsanwaltschaft will die Freilassung des georgischen Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili anfechten. «Wir können beweisen, dass alle Videos mit der Geldübergabe und dem Gespräch von Saakaschwili mit (Sergej) Kurtschenko echt sind», teilte Generalstaatsanwalt Juri Luzenko in der Nacht zum Dienstag örtlichen Medien zufolge mit.

Die Behörde sei auch bereit, Experten des FBI oder vom britischen Scotland Yard für eine Prüfung der Telefonmitschnitte hinzuzuziehen. Saakaschwili habe mit diesem Geld seine Bewegung für einen Regierungssturz organisiert, hiess es.

Am Montagabend hatte ein Kiewer Gericht auf Untersuchungshaft während der Ermittlungen gegen den Politiker verzichtet und ihn freigelassen (Nau berichtete). Die Begründung folge am Donnerstag. Vorgeworfen wird Saakaschwili, eine kriminelle Organisation zu unterstützen. Er soll umgerechnet mehrere Hunderttausend Euro aus dem Umfeld von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch angenommen haben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ukrainische Staatsanwaltschaft will die Freilassung des georgischen Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili anfechten.
  • Er habe versucht, einen Regierungssturz zu organisieren.

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