Stecken Russen-Agenten hinter Drohnen-Sichtungen im Westen?
Drohnen-Schwärme sorgen in den USA und Grossbritannien für Spekulationen. Ein britischer Verteidigungsexperte meint: Die Russen stecken dahinter.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA und Grossbritannien werden derzeit besonders viele Drohnen gesichtet.
- Die Flugobjekte befinden sich meist in der Nähe von Militärbasen.
- Ein britischer General vermutet daher eine russische Spionage-Aktion.
Der ehemalige Oberst Hamish de Bretton-Gordon ist Experte für biologische und chemische Bedrohungen. Er warnt davor, dass der Kreml möglicherweise sogenannte «Schläfer-Agenten» aktiviert hat.
Diese Agenten könnten im Auftrag Russlands die Verteidigungsanlagen der USA und Grossbritannien austesten. Das Ziel: Schwachstellen aufdecken und künftige Angriffe vorbereiten.
Was verschweigt die US-Regierung?
Insbesondere in den USA überschlagen sich die Ereignisse. An der Ostküste werden immer mehr Drohnen gesichtet.
Allein in den letzten Wochen gab es Hunderte von Meldungen, die zu hektischen Reaktionen von Sicherheitsbehörden führten.
New Jerseys Senator Jon Bramnick liess mit einer brisanten Aussage aufhorchen: «Die US-Regierung hat Angst, die Wahrheit zu sagen», sagte er. Und verlangte, das Pentagon müsse «reinen Tisch» machen.
Auch in Grossbritannien sind die Vorfälle aussergewöhnlich. Über Militärbasen wie jene in Suffolk, wo US-Atomwaffen stationiert werden sollen, wurden ebenfalls Drohnen gesichtet.
Das Ganze folgt auf eine Reihe mysteriöser Aktivitäten russischer Spionageschiffe vor der britischen Küste.
«Nächste Generation der Spionage»
Oberst de Bretton-Gordon zieht Parallelen zu früheren Aktionen Russlands und Syriens. Die Drohnen könnten laut ihm dazu dienen, Reaktionszeiten und Truppenbewegungen auszuspionieren.
«Es ist die nächste Generation der Spionage», sagt der Ex-Kommandeur. «Man zahlt jungen Leuten einfach ein paar Tausend Dollar, und sie führen diese Missionen aus.»
Auch der britische UFO-Experte Nick Pope hält es für «durchaus möglich», dass Russland oder China hinter den Vorfällen stecken.
Er verweist auf den technologischen Fortschritt dieser Länder in der Drohnen-Technologie. Drohnen könnten sogar von Schiffen oder U-Booten aus gestartet worden sein.
Experte warnt vor «neuem kalten Krieg»
Zusätzlich zu den Drohnen sorgt die Präsenz russischer Spionageschiffe für Unruhe. Zuletzt wurde ein russisches Forschungsschiff über unterseeischen Energiekabeln zwischen Grossbritannien und Irland gesichtet.
Die US-Behörden geben derweil beschwichtigende Statements ab. Angeblich stellen die Drohnen keine Bedrohung für die nationale Sicherheit dar.
Doch die Geheimniskrämerei sorgt für Kritik. Ein Bürgermeister in New Jersey enthüllte sogar, dass die Feuerwehr vorsichtshalber Schutzanzüge tragen solle, falls die Drohnen abstürzen.
Experten warnen: Diese mysteriösen Flugobjekte könnten nur die Spitze des Eisbergs sein. Oberst de Bretton-Gordon sieht die Vorfälle als Weckruf: «Wir befinden uns in einem neuen Kalten Krieg, der allmählich heiss wird.»