Streit über Geisel-Liste behindert Fortschritte bei Gaza-Verhandlung
Offenbar behindert ein Streit über eine Namensliste der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas die Fortschritte bei den Waffenruhe-Verhandlungen in Gaza.

Ein Streit über eine Namensliste der verbleibenden Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas behindert offensichtlich Fortschritte bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen. Nach Berichten israelischer Medien weigert sich die Hamas, eine solche Liste zu übergeben. Dies schaffe «erhebliche Schwierigkeiten» bei den Verhandlungen unter Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA.
Israel ruft Unterhändler nach intensiven Verhandlungen in Katar zurück
Nach mehr als einer Woche intensiver Verhandlungen in Katar hatte Israel seine Unterhändler am Dienstag zurückgerufen. Es solle interne Beratungen über die Fortsetzung der Verhandlungen geben, erklärte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
Aus Hamas-Kreisen hiess es, man sei bereit, eine Liste von Geiseln zu übergeben, die in einer ersten Phase freigelassen werden könnten. Die Organisation lehne jedoch eine Forderung Israels ab, eine vollständige Liste aller noch Lebenden unter den 100 Geiseln zu übermitteln. Sie warf Netanjahu vor, durch eine entsprechende Forderung die Verhandlungen zu blockieren.