Südkorea: Festgenommener Präsident verweigert erneut Aussage

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Am Mittwoch wurde Yoon von Fahndern der Anti-Korruptions-Behörde festgenommen. Doch zu den Vorwürfen der Ermittler habe er nichts mehr zu sagen.

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Der abgesetzte südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol wird in das Seouler Haftzentrum gebracht, nachdem er in der Korruptionsermittlungsbehörde für hochrangige Beamte in Gwacheon zu seiner kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts befragt wurde. - keystone

Südkoreas festgenommener Präsident Yoon Suk Yeol hat wiederholt eine Aussage zu Vorwürfen verweigert, er habe einen Aufruhr anzetteln wollen und sein Amt missbraucht. Wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur berichtete, liess Yoon über seinen Anwalt ausrichten, dass er bereits am ersten Tag der Befragung seinen Standpunkt beim Korruptionsermittlungsbüro für hochrangige Beamte (CIO) klargemacht habe und keine Notwendigkeit sehe, weiter auf die Fragen der Ermittler zu antworten.

In einer am Mittwoch publizierten Videobotschaft hatte Yoon Suk Yeol die Ermittlungen des CIO gegen ihn als illegal eingestuft. Es wird erwartet, dass die Anti-Korruptions-Behörde noch heute eine formale Verhaftung Yoons beantragen wird, ehe die 48-stündige Frist nach seiner Festnahme abläuft. Andernfalls müsste der suspendierte Präsident wieder freigelassen werden.

Am Mittwochmorgen war Yoon Suk Yeol in der Hauptstadt Seoul festgenommen worden. Hintergrund ist, dass Yoon Anfang Dezember im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht über Südkorea verhängt hatte – was im In- und Ausland für Empörung sorgte.

Neben den Ermittlungen wegen Aufruhrs und Machtmissbrauchs seitens des CIO läuft auch ein Amtsenthebungsverfahren beim Verfassungsgericht gegen Yoon.

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