Südkorea und USA beenden nach elf Tagen Grossmanöver
Elf Tage lang führten die USA und Südkorea gemeinsame Militärmanöver auf der koreanischen Halbinsel durch.
Das Wichtigste in Kürze
- «Ulchi Freedom Shield» ging nach elf Tagen planmässig zu Ende.
- Die Militärübung zwischen den USA & Südkorea war die grösste seit einem halben Jahrzehnt.
Nach elf Tagen haben Südkorea und die USA auf der koreanischen Halbinsel ihr grösstes gemeinsames Manöver seit einem halben Jahrzehnt beendet. Die Übung namens «Ulchi Freedom Shield» sei bis zum Schluss wie geplant verlaufen. Dies teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Donnerstag in Seoul mit. Das Ministerium meldete keine besonderen Zwischenfälle.
In Südkorea war befürchtet worden, Nordkorea könnte während der Manöver neue Tests mit atomwaffenfähigen Raketen unternehmen. Die kommunistische Führung in Pjöngjang wirft den USA regelmässig vor, einen Angriff vorzubereiten. Die Vereinigten Staaten haben in Südkorea 28'500 Soldaten stationiert.
Pjöngjang hat dieses Jahr schon eine Reihe von Raketen einschliesslich mindestens einer Interkontinentalrakete getestet. Auch deshalb hatten im Mai die Präsidenten aus Südkorea und den USA, Yoon Suk Yeol und Joe Biden, neue Manöver vereinbart. In den vergangenen Jahren hatten beide Bündnispartner den Umfang mehrerer gemeinsamer Übungen auch aus diplomatischen Gründen reduziert oder abgesagt. Das vorige Manöver dieser Grössenordnung war 2017.