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Syrien: NATO-Staaten drängen auf Deeskalation

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Syrien,

Deutschland, die USA, Frankreich und Grossbritannien rufen zur Deeskalation in Syrien auf. Der Bürgerkrieg droht erneut zu eskalieren.

Syrien Rebellen
Oppositionelle Rebellen sind in Westsyrien auf dem Vormarsch. (Archivbild) - keystone

Die USA, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien haben die Konfliktparteien in Syrien zur Deeskalation aufgefordert. Das US-Aussenministerium veröffentlichte in der Nacht eine gemeinsame Erklärung, wie die «FAZ» berichtet.

«Wir verfolgen die Entwicklungen in Syrien genau. Und fordern alle Parteien zur Deeskalation und zum Schutz der Zivilbevölkerung und der Infrastruktur auf. Um weitere Vertreibungen und Unterbrechungen des humanitären Zugangs zu verhindern.»

Eskalation in Syrien

Die derzeitige Eskalation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer politischen Lösung des Konflikts. Diese sollte unter syrischer Führung im Einklang mit der Resolution 2254 des UN-Sicherheitsrats erfolgen.

Rebellen Syrien
Syrien: Oppositionelle Rebellen haben die Kontrolle über die syrische Stadt Aleppo erlangt. - keystone

Die Resolution sieht Friedensgespräche zwischen der Regierung und der Opposition vor.

Kontrolle über Aleppo

Am Wochenende übernahm ein von der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) angeführtes Bündnis die Kontrolle über Aleppo. Die Regierungstruppen Syriens wurden in kurzer Zeit aus der Stadt verdrängt. Präsident Baschar al-Assad kündigte daraufhin eine Gegenoffensive an.

Russland, ein wichtiger Verbündeter Assads, führte am Wochenende erneut Luftangriffe auf Aleppo durch. Dies geschah erstmals seit 2016 und betraf auch andere Gebiete in Nordwestsyrien.

Luftangriffe in Aleppo fordern zahlreiche Opfer

Bei diesen Angriffen gab es Berichten zufolge mindestens zwölf Tote, darunter Zivilisten. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von den Angriffen und den Opfern.

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Unter den Toten seien auch Mitglieder von HTS sowie acht Zivilisten. Zudem wurden 23 weitere Menschen verletzt.

Internationale Reaktionen

Irans Aussenminister versicherte Assad während eines Treffens die Unterstützung seines Landes. Er warf Israel und den USA vor, hinter dem Vormarsch der Rebellen zu stecken.

Kommentare

Contamination

Die syrische Armee ist zum Grossteil nutzlos und fiel den gesamten Konflikt entlang immer wieder mit enormen Fehlern und grossen Verlusten auf. Die Kastanien aus dem Feuer geholt für die Assad-loyale Seite haben stets pro-iranische Milizen, die russische Luftwaffe/Spezialeinheiten, sowie die paar wenige fähige Offensiveinheiten der syrischen Armee. Pro-iranische Milizen sind abzogen worden, die russischen Truppen sind auf ein Minimum reduziert. Die fähigen Einheiten der SAA offenbar nicht vor Ort. Verbleiben die paar wenigen Truppen, die jetzt bei Hama ein Sperrgürtel aufbauen, um die HTS-Islamisten aufzuhalten. Für die Einwohner Aleppos droht übles. Aleppo hat eine grosse christliche Minderheit, Das wird für die unter der HTS arg werden.

User #3608 (nicht angemeldet)

Die NATO Staaten sollten selbst mal vor ihrer Haustüre kehren. Dank denen existieren viele der aktuellen Kriege.

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