Die syrische Regierung hat die deutliche Kritik des UN-Sondervermittlers Staffan de Mistura an ihrer Verhandlungsführung bei den Genfer Friedensgesprächen scharf zurückgewiesen.
Staffan de Mistura (r) zieht Syriens Regierung in die Verantwortung.
Staffan de Mistura (r) zieht Syriens Regierung in die Verantwortung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • UN-Sondervermittler Staffan de Mistura machte Syriens Regierung für das Scheitern der achten Runde der Genfer Friedensgespräche verantwortlich.
  • Syriens Regierung weist die Kritik zurück.
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UN-Sondervermittler Staffan De Mistura hatte Syriens Regierung am Donnerstag für das Scheitern der achten Runde der Genfer Friedensgespräche verantwortlich gemacht. Er habe nicht gesehen, dass diese wirklich nach einem Weg gesucht habe, um einen Dialog zu führen und zu verhandeln. Die Opposition habe sich hingegen darum bemüht, sagte der Diplomat.

Erneut getrennte Verhandlungen

Wie bereits bei früheren Runden hatte es auch diesmal in Genf keine Annäherung zwischen den Konfliktparteien gegeben. Erneut verhandelte De Mistura mit Regierung und Opposition nur getrennt.

Syrien sei allen ehrlichen Bemühungen um einen Ausweg aus der Krise immer positiv begegnet, hiess es aus dem Aussenministerium in Damaskus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Freitagabend meldete. De Misturas Erklärung zeige die Fortsetzung der Verleumdungs- und Lügenkampagne, der Syrien ausgesetzt sei. Der UN-Vermittler müsse unvoreingenommen und objektiv bleiben, damit die Krise beendet werden könne.

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