Syrische Staatsagentur: Drei Zivilisten sterben bei US-Operation
Laut Syrien kamen bei einer Luftlandeoperation der USA mindestens drei Zivilisten ums Leben gekommen. Zudem wurden mehrere Einwohner festgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut syrischen Angaben sind bei einer US-Operation mindestend drei Zivilisten gestorben.
- Die US-Truppen hätten «wahllos» auf Häuser und Felder geschossen.
- Zudem nahmen die Soldaten Einwohner fest und brachten sie an einen unbekannten Ort.
Bei einer Luftlandeoperation der USA sind nach syrischen Angaben im Osten des Bürgerkriegslandes mindestens drei Zivilisten ums Leben gekommen. Die US-Truppen hätten in dem Ort Al-Busaira südlich der Stadt Dair as-Saur «wahllos» auf Häuser und Felder geschossen, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Montagmorgen.
Demnach nahmen die US-Soldaten zudem eine Zahl Einwohner fest und brachten sie an einen unbekannten Ort.
Festgenommene möglicherweise IS-Anhänger
Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge handelt es sich bei den Toten um einen Lehrer und seine Söhne. Die Festgenommenen stünden unter Verdacht, zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehört zu haben. Die von den Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) unterstützten demnach den Militäreinsatz. Die US-Streitkräfte äusserten sich zunächst nicht zu den Angaben.
Der Ort Al-Busaira steht unter Kontrolle der SDF, des wichtigsten Verbündeten der USA in Syrien. Die Kurden beherrschen ein grosses Gebiet im Norden und Osten des Landes. Die USA und die SDF bekämpfen dort den IS. Die Terrormiliz ist zwar militärisch besiegt, aber weiter aktiv. Zellen der Extremisten verüben immer wieder Angriffe.