Taliban-Angriff auf Studentenheim in Pakistan

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Pakistan,

Die Talibankämpfer kommen am Morgen eines hohen Feiertags, verkleidet in Burkas. Dann fangen sie an zu schiessen. Die Sicherheitskräfte reagieren schnell. Zwei Stunden später sind die Angreifer tot - aber die Bilanz ist traurig.

Bei einem Angriff auf ein Studentenheim in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar sind mindestens 14 Menschen getötet worden.
Bei einem Angriff auf ein Studentenheim in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar sind mindestens 14 Menschen getötet worden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 14 Todesopfer, so lautet die traurige Bilanz nach einem Angriff auf ein Schulheim in Pakistan.
  • Die Angreifer der pakistanischen Taliban trugen Burkas, laut Angaben der Sicherheitskräfte wurden alle fünf getötet.

Bei einem Angriff der pakistanischen Taliban auf ein Studentenheim in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar sind mindestens 14 Menschen getötet worden, darunter die fünf Angreifer. Ein Arzt an einer grossen Klinik berichtete, dort seien mindestens fünf tote Studenten und ein toter Wächter eingeliefert worden. In eine andere Klinik wurden drei Tote gebracht. Zum Zeitpunkt des Angriffs am Freitagmorgen hatten sich etwa 100 Menschen in dem Haus aufgehalten.

Kliniken meldeten am Mittag 37 Verletzte. Die Polizei hatte anfangs nur von 13 Verletzten unter den Studenten und Sicherheitskräften berichtet. Nach Polizeiangaben handelte es sich bei dem angegriffenen Gebäude um die Studentenunterkünfte der staatlichen Landwirtschaftsbehörde gegenüber der Islamia-Universität.

Alle Angreifer tot

Die Angreifer hätten Burkas getragen, sagte Polizeisprecher Nadeem. Die Sicherheitskräfte reagierten schnell - schon etwa zwei Stunden später waren die Angreifer tot.Der Sprecher der radikalislamischen pakistanischen Talibangruppe Tehrik-e Taliban Pakistan (TTP) reklamierte die Tat für seine Organisation. Man habe ein «geheimes Büro des pakistanischen Geheimdienstes ISI» angegriffen, hiess es. In Pakistan wird am Freitag der Geburtstag des Propheten Mohammed gefeiert, weshalb viele der Bewohner das Gebäude noch nicht verlassen hatten.

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