Der Fall Khashoggi fällt seinen Schatten auf das WEF in der Wüste, das nächste Woche in Saudi-Arabien stattfinden soll. Nun sagt auch CS-Chef Thiam ab.
Tidjane Thiam spricht am «Forum des 100» in Lausanne.
Tidjane Thiam spricht am «Forum des 100» in Lausanne. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Credit-Suisse-CEO Tidjane Thiam will doch nicht nach Saudi-Arabien reisen.
  • In Riad soll nächste Woche ein Treffen der Reichen und Mächtigen der Welt stattfinden.
  • Wegen der Affäre um den angeblich ermordeten Journalisten Khashoggi sagen jedoch viele ab.
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Saudi-Arabien wird Tidjane Thiam zu heiss. Der Credit-Suisse-Chef sagt seine Teilnahme am «WEF in der Wüste» in Riad ab. Das berichtet «finews» und stützt sich auf eine «gut informierte Quelle». Ein Sprecher der Bank habe diese Information jedoch nicht weiter kommentieren wollen. Die Credit Suisse gehört zu den Sponsoren des Treffens.

Thiam ist nicht der erste, der nicht in die saudische Wüste reisen will. Denn nachdem der saudische Journalist Jamal Khashoggi angeblich in der saudischen Botschaft in der Türkei ermordet wurde, ist der geladenen globalen Elite das Land nicht mehr ganz geheuer. Noch gestern plante Thiam angeblich teilzunehmen. Saudi-Arabien hatte für nächste Woche die «Future Investment Initiative» geplant, ein Treffen der Reichen und Mächtigen der ganzen Welt.

Eine Absage nach der anderen

Vor CS-CEO Thiam gab bereits Mastercard-Boss Ajay Banga seine Absage bekannt. Auch Mastercard gehört zu den Sponsoren des Events. Auch der Gründer von Vermögensverwalter Blackrock, Larry Fink, sagte ab, ebenso wie der Chef der Investmentgesellschaft Blackstone, Stephen Schwarzman, oder Jamie Dimon, der CEO der Bank J. P. Morgan.

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