Tote und Verletzte nach Kämpfen an syrisch-libanesischer Grenze
Gefechte an der syrisch-libanesischen Grenze fordern zahlreiche Todesopfer.

Bei Gefechten im Grenzgebiet zwischen dem Libanon und Syrien sind mehrere Menschen getötet worden. Auf syrischer Seite seien seit Ausbruch der Gefechte am Sonntagabend mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, berichtete das syrische Staatsfernsehen. Das libanesische Gesundheitsministerium meldete sieben Tote und 52 Verletzte im Land.
Dem syrischen Verteidigungsministerium zufolge gerieten am Sonntag drei Soldaten der Übergangsregierung in Syrien in einen Hinterhalt der libanesischen Hisbollah-Miliz. Deren Kämpfer hätten die Soldaten in der Provinz Homs entführt, in den Libanon verschleppt und dort getötet. Nach Angaben der libanesischen Armee wurden Orte im Libanon aus Syrien beschossen. Die Hisbollah wies jede Verantwortung zurück.
Die Nachbarländer Syrien und Libanon haben seit Jahrzehnten ein angespanntes Verhältnis, weil die Hisbollah als Verbündeter des gestürzten Machthabers Assad unter anderem die Grenzregion kontrollierte.
Die neue syrische Übergangsregierung will Stabilität schaffen. Die libanesische Armee versucht nach eigenen Angaben in Abstimmung mit Syrien, die Lage zu beruhigen.