Tropensturm Pabuk richtet weniger Schäden an als befürchtet
Die Angst vor dem Tropensturm «Pabuk» war gross. Doch letztlich ging es einigermassen glimpflich aus. Thailands Urlauberorte blieben weitgehend verschont.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tropensturm «Pabuk» richtete weniger Schäden an als befürchtet.
- Die vorläufige Bilanz: Vier Tote, 60 zerstörte Häuser und weitere kleinere Schäden.
Der Tropensturm «Pabuk» hat in Thailand viel weniger Schaden angerichtet als befürchtet. Der Sturm zog am Wochenende mit Böen bis zu 75 Stundenkilometern über beliebte Ferienziele wie Phuket oder Koh Samui hinweg. Dort halten sich derzeit auch viele deutsche Touristen auf, um dem europäischen Winter zu entkommen. Nach offiziellen Angaben wurden vier Menschen getötet, alles Einheimische. Die befürchtete Katastrophe blieb jedoch aus.
Die Behörden hoben ihre Sturmwarnung am Samstag auf. Damit war «Pabuk» offiziell kein Sturm mehr, sondern nur noch ein tropisches Tiefdruckgebiet. Nach einer vorläufigen Bilanz wurden insgesamt 60 Häuser schwer beschädigt oder ganz zerstört – allerdings nicht in den klassischen Touristenorten, sondern weiter unten im Süden des Landes.
Angst vor Megasturm
Die Behörden hatten anfangs befürchtet, dass «Pabuk» ähnlich zerstörerisch werden könnte wie der Tropensturm «Harriet» 1962. Damals kamen in Thailand fast tausend Menschen ums Leben. Sofort nach dem Ende des Sturms begannen nun die Aufräumarbeiten. Der Flug- und Fährbetrieb lief am Sonntag wieder einigermassen normal. Allerdings werden manche Urlauber wegen der Ausfälle erst mit grosser Verspätung nach Hause kommen.
Besonders auf Koh Samui hatten viele mit viel Schlimmerem gerechnet. Dort hielten sich die Schäden jedoch sehr in Grenzen. Die Deutsche Bärbel Schäfer (55), die seit mehreren Jahren auf der Insel lebt, sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa: «Es war etwas stürmisch, aber nicht mehr als normal. Nicht einmal ein Stück Dach ist weg.»
Vor allem im Süden standen jedoch noch viele Strassen unter Wasser. Der Sturm entwurzelte auch Bäume und riss Häusern das Dach weg. Insgesamt mussten annähernd 35'000 Menschen vorübergehend in Notunterkünfte umziehen.