Trumps ehemaliger Sicherheitsberater Flynn bekennt sich schuldig
Donald Trumps ehemaliger Sicherheitsberater Michael Flynn bekannte sich am Freitagmorgen (Ortszeit) schuldig, das FBI angelogen zu haben. Er habe Gespräche mit dem damaligen russischen Botschafter in der USA geführt.
Michael Flynn, Ex-Sicherheitsberater der US-Präsidenten Donald Trump, bekannte sich schuldig, gegenüber dem FBI Falschaussagen gemacht zu haben. Dies sagte er in seinem Schlussplädoyer vor einem Bundesgericht in Washington.
Dabei ging es um die Frage, ob Flynn bei einem Treffen mit dem ehemaligen russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak, über US-Sanktionen gegen Russland gesprochen hatte. Flynn hatte dieses Gespräch vorerst verschwiegen. Flynn und Kisljak haben sich nach der Wahl Trumps aber noch vor dessen Amtseinführung getroffen.
Flynn gilt als Schlüsselfigur rund um die Affäre von den Russland-Kontakten von Trumps Wahlteam.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Flynn bekennt sich schuldig, das FBI zu seinen Russland-Kontakten angelogen zu haben.
- Flynn war Donalds Trumps ehemaliger Sicherheitsberater.
Vorwurf der absichtlichen Vertuschung
Die Bundespolizei FBI wirft Flynn vor, wissentlich, absichtlich und mit Vertuschungsabsicht gehandelt zu haben. Er soll in einer Vernehmung durch das FBI am 29. Januar verneint haben, dass er im Gespräch mit dem russischen Botschafter darauf gedrungen habe, Russland solle moderat auf neue, von der Obama-Regierung verhängte US-Sanktionen reagieren. Dies wäre eine gesetzeswidrige Einmischung in die US-Aussenpolitik.