Unwetter

Türkei stellt Libyen Hilfe nach Unwetter-Katastrophe bereit

Keystone-SDA
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Bern,

Die Türkei reagiert schnell auf die Unwetter. Katastrophe in Libyen und stellt entsprechende Hilfe zur Verfügung.

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Türkei-Präsident Recep Tyyip Erdogan auf dem Nato-Gipfen in Litauen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei will mit Einsatzkräften das von Unwettern betroffene Libyen unterstützen.
  • Derweil befürchtet die Regierung, dass die Zahl der Toten auf 2000 steigen kann.

Die Türkei will Rettungskräfte in das von heftigen Unwettern heimgesuchte Libyen schicken. Man habe Flüge mit Bergungstrupps samt Rettungsbooten, Zelten und Versorgungsgütern an Bord organisiert, teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf der Onlineplattform X (vormals Twitter) mit. Besonders schwer vom Sturm «Daniel» betroffen ist die Hafenstadt Derna. Auf Videobildern in sozialen Medien waren in Folge massiver Regenfälle zerstörte Häuser und Autos in von Schlammmassen überschwemmten Strassen zu sehen. Zu Todesopfern lagen zunächst keine überprüfbaren Angaben vor.

Die Regierung im Osten des Landes befürchtet Tausende Tote

Der Ministerpräsident einer der rivalisierenden Regierungen in dem Bürgerkriegsland, Osama Hammad, sagte am Montag dem Fernsehsender Al-Massar, es seien mehr als 2000 Tote zu befürchten. Tausende weitere Menschen in dem Land mit knapp sieben Millionen Einwohnern seien vermisst. Der Sturm «Daniel» hatte Libyen am Sonntag erfasst.

Die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe in Libyen, Georgette Gagnon, forderte die internationale Gemeinschaft zu schneller Hilfe auf. Ersten Berichten zufolge wurden Dutzende von Dörfern und Städten in dem Bürgerkriegsland schwer in Mitleidenschaft gezogen, schrieb Gagnon auf der Plattform X, ehemals Twitter. Laut den Rettungsdiensten wurde vor allem der Nordosten getroffen.

In der Stadt Derna war die Lage nach Angaben des Gemeinderats «ausser Kontrolle». Dort sollen zwei Staudämme gebrochen sein. Rettungsmassnahmen gestalteten sich nach Angaben des Notfalldiensts schwierig. Man sei auf die Unterstützung von Hubschraubern angewiesen. Strom und Internetverbindung seien unterbrochen. Die betroffenen Regionen wurden zu «Katastrophengebieten» erklärt.

Kommentare

User #6307 (nicht angemeldet)

Es trifft die Ärmsten. Wohin wohl die Spenden umgeleitet werden?

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