Turkmenistan löscht die Flammen des «Tors zur Hölle» definitiv

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Turkmenistan,

Im Darwasa-Krater in Turkmenistan lodern die Flammen des «Tors zur Hölle». Nun will der Präsident des Landes diese für immer löschen.

Turkmenistan
«Das Leuchten von Karakum» in Turkmenistan. - Keystone.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der seit fünf Jahrzehnten brennende Gaskrater soll endgültig gelöscht werden.
  • Er war 1971 bei einem Bohrunfall in Turkmenistan entstanden.
  • Der Krater wurde zur Touristenattraktion.

In Turkmenistan gilt das «Tor zur Hölle» als Touristenattraktion. Der Krater liegt mitten in der Karakum-Wüste, er ist 1971 bei einem Bohrunfall sowjetischer Experten entstanden. Sie bohrten in einen Hohlraum, die dünne Erddecke brach ein. Es entstand ein 20 Meter tiefer und 70 Meter breiter Krater, aus dem grosse Mengen Methangas ausströmten.

In einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede wies der Präsident von Turkmenistan, Gurbanguly Berdymukhamedov am Samstag die zuständigen Beamten an: Man müsse einen Weg zu finden, um die Flammen im Darwasa-Krater zu löschen.

Krater von Derweze
Der Präsident von Turkmenistan, Gurbanguly Berdymukhamedov, bei seiner Ansprache bei der UN-Generalversammlung (Archiv). - Keystone

Um zu verhindern, dass sich die gefährlichen Dämpfe weiter ausbreiteten, beschlossen die Fachleute schliesslich, es zu verbrennen. Doch statt nach wenigen Tagen auszugehen, entwickelte sich das Feuer zum Dauerbrenner. Alle Löschversuche blieben erfolglos. Im Jahr 2018 benannte Berdimuchamedow das «Tor zur Hölle» schliesslich in «das Leuchten von Karakum» um.

Dem Spektakel in Turkmenistan ein Ende setzen

Inzwischen aber sieht der autoritäre Staatschef den brennenden Krater in einem schlechten Licht. Er schade der Umwelt und der Gesundheit der in der Nähe lebenden Menschen, sagte Berdimuchamedow. Zudem verliere das Land wertvolle natürliche Ressourcen, aus denen sich «beträchtliche Gewinne erzielen» liessen.

Diese könnten «zur Verbesserung des Wohlergehens unserer Bevölkerung» eingesetzt werden. Zum zweiten Mal seit 2010 ordnete der 64-Jährige nun das Ende des menschengemachten Spektakels an.

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