Über 100 Tierarten in Australien brauchen «dringend Hilfe»
Nach den heftigen Buschbränden sind in Australien mehr als 100 Tierarten dringend auf Hilfe angewiesen. Mehr als 30 Prozent des Lebensraums wurden zerstört.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach den heftigen Buschbränden sind die Tiere Australiens dringend auf Hilfe angewiesen.
- Bei den meisten wurden mehr als 30 Prozent des Lebensraums zerstört.
- Die Regierung will 50 Millionen australische Dollar für die Tiere aufwenden.
Wegen der Buschbrände in Australien sind nach Aussage von Experten 113 einheimische Tierarten «dringend» auf Hilfe angewiesen, darunter auch Koalas. «Bei den meisten dieser Tiere sind mindestens 30 Prozent ihres Gebiets abgebrannt. Bei vielen sogar noch deutlich mehr».
Vögel, Säugetiere und Reptilien sind betroffen
Dies erklärte ein eigens eingerichteter Expertenkreis der australischen Regierung am Dienstagabend. Auf der vorläufigen Liste stehen beispielsweise 13 Vogel-, 19 Säugetier-, 20 Reptilien- und 17 Froscharten.
Komplett ausgestorben sei aber wohl keine Tierart, hiess es weiter. Vom Aussterben bedroht seinen einige Tierarten, die nur in bestimmten Regionen vorkommen: etwa die Glattechsen der Blue Mountains oder die Känguru-Insel-Schmalfussbeutelmaus. Ihr Lebensraum sei schwer zerstört.
Mindestens eine Milliarde Tiere starben
In Australien toben seit Monaten schwere Buschfeuer, besonders im Südosten des Kontinents. Viele Brände sind aber auch Dank des heftigen Regens der vergangenen Tage gelöscht; einige wüten aber immer noch.
Laut einer Expertenschätzung kamen mindestens eine Milliarde Säugetiere, Reptilien und Vögel bei den Bränden ums Leben. Die Regierung will 50 Millionen australische Dollar für den Schutz der Tierwelt geben. Der Expertenkreis sollte herausfinden, welchen Arten besonders geholfen werden muss.