UN besorgt über humanitäre Lage in syrischer Provinz Idlib
Das Wichtigste in Kürze
- Ungefähr zwei Millionen Menschen befinden sich in der syrischen Region Idlib.
- UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock zeigt sich besorgt um die humanitäre Lage.
Die Vereinten Nationen zeigen sich besorgt über die humanitäre Lage in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. In dem Gebiet, das als letzte grosse Region in dem Land von vorwiegend islamistischen Rebellen kontrolliert wird, befänden sich nach Schätzungen zwei Millionen Menschen, sagte der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Donnerstag in Genf. «Wir sehen Bombardierungen und Kämpfe, und wir haben nicht den Zugang, den wir brauchen.»
Täglich kämen mehr Menschen in der Region Idlib an. Viele benötigten dringend Hilfe – sowohl Nahrungsmittel als auch medizinische Versorgung. Jüngst waren unter anderem Familien aus der bis Ende März umkämpften Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus nach Idlib gebracht worden.
Zur jüngsten Syrien-Geberkonferenz am Mittwoch in Brüssel sagte Lowcock: «Natürlich hätten wir gerne mehr Spendenzusagen bekommen.» Russland, das Syrien bilateral helfe, und andere Länder könnten sicher mehr zu den UN-Spendenaufrufen beitragen. Gespräche mit den Regierungen gingen weiter.