UN: Humanitäre Krise im Libanon spitzt sich alarmierend zu
Die humanitäre Krise im Libanon verschärft sich laut den Vereinten Nationen dramatisch durch Israels Angriffe, und dies geschieht «mit alarmierendem Tempo».
Die humanitäre Krise im Libanon verschlimmert sich durch Israels Angriffe nach Einschätzung der Vereinten Nationen auf dramatische Weise. Dies passiere «mit alarmierendem Tempo», teilte das UN-Nothilfebüro Ocha mit.
«Die erbarmungslosen Bombardierungen verstärken das Leid verwundbarer Bevölkerungsgruppen», hiess es. Am vergangenen Sonntag habe es an einem einzigen Tag mehr als 30 Luftangriffe in den südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut und Umgebung gegeben.
Libanon überfordert
Der Libanon kann mit den rund 600'000 Menschen, die durch Angriffe im Land seit einem Jahr vertrieben wurden, demnach kaum umgehen. Etwa 80 Prozent der nahezu 1000 Notunterkünfte sind voll. Drei Viertel davon sind Schulen, die in Notunterkünfte verwandelt wurden.
Der Beginn des Schuljahres wurde deswegen bereits bis Anfang November verschoben. Unter den Vertriebenen sind dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge rund 350'000 Kinder.