UN-Welternährungsprogramm leistet Nothilfe im Kongo
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen leistet Millionen-Hilfe gegen Hungernot in der zentralafrikanischen Republik Kongo.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeder vierte Kongolese ist von Hunger betroffen.
- Binnenvertriebene sowie wiederkommende Krankheiten sind Gründe für die Krise.
- Der Kongo hätte jedoch selbst genug Ressourcen und Platz um Nahrungsmittel zu produzieren.
Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist jeder vierte Kongolese von Hunger betroffen. Die Corona-Pandemie hat den Konflikt in zentralafrikanischen Land zudem verschärft. So drohe Millionen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo der Hungertod wie «faz.net» berichtet.
Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen leistet Nothilfe im Millionenbereich
Nun will die Organisation 8,6 Millionen Menschen mit Nothilfe unterstützen, das sind 1,9 Millionen Menschen mehr als 2019. Das Welternährungsprogramm plant für die nächsten sechs Monate 172 Millionen Dollar dafür ein. Laut dem WFP-Repräsentanten im Kongo wurde bis anhin zu wenig Unterstützung für die geleistet.
Im Kongo sind aktuell knapp dreieinhalb Millionen Kinder von akuter Mangelernährung bedroht. Lebensmittelrationen und Bargeldhilfen müssen ohne die Finanzierung des Welternährungsprogramms gekürzt werden.
Der Konflikt mit fünf Millionen Binnenvertriebenen soll einer der Gründe für die Krise sein. Bereits in der ersten Jahreshälfte haben über eine Million Menschen ihre Heimat verloren. Zudem sind Krankheiten wie Malaria, Cholera sowie Ebola Gründe für die schlechten Bedingungen im rohstoffreichen Land.
Kongo hätte gute Aussichten
In der demokratischen Republik Kongo werden wegen Dürre, Überschwemmungen, Schädlingsbefall und den limitierten Bewegungsbeschränkungen wegen Corona schlechte Ernten erwartet. Mit 80 Millionen Hektar hat der Kongo weltweit die zweitgrösste Landwirtschaftsfläche. Auch die Hälfte aller Wasserressourcen Afrikas liegen im zentralafrikanischen Land. Damit könnten sie mehr Nahrungsmittel produzieren als sie überhaupt verbrauchen könnten.