UNO beschlagnahmt 2021 eine Milliarde Metamphetamin-Pillen in Asien
Wie das UN-Büro für Drogen und Kriminalität mitteilt, wurden im vergangenen Jahr eine Milliarde Methamphetamin-Pillen in Ost- und Südostasien beschlagnahmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UNO beschlagnahmte 2021 eine Menge Metamphetamin-Pillen.
- Drogenlabore in der Region Shan in Myanmar beliefern die umliegenden Märkte.
Die UNO für Drogen und Kriminalität (UNODC) zog im Jahr 2021 rund eine Milliarde Metamphetamin-Pillen in Ost- und Südostasien ein. Die Menge von knapp 172 Tonnen liege fast sieben Mal über dem Vergleichswert von vor sieben Jahren. Dies teilte das UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC) am Montag mit. Dadurch sei der Strassenverkaufspreis der synthetischen Droge in Thailand und Malaysia extrem gefallen.
Soziale Einflüsse sorgten für die hohe Methamphetamin-Produktion
Die Produktion von Metamphetamin nahm laut der UNODC wegen der Corona-Pandemie und der Instabilität in Myanmar nach dem Militärputsch zu. Der Drogenhandel erfolgt über die teilweise durchlässigen Grenzen nach Laos und Thailand. Metamphetamin wird üblicherweise in zwei verschiedenen Formen angeboten. Entweder in kristalliner Form («Ice») mit höherem Reinheitsgrad oder als Tabletten mit niedrigerem Reinheitsgrad.
Das Ausmass des Handels mit Metamphetamin und synthetischen Drogen sei «erschütternd», sagte Jeremy Douglas vom UNODC. Die organisierte Kriminalität finde alle Zutaten vor, um ihre Aktivitäten auszuweiten.
Der nördliche Shan-Staat in Myanmar ist den UN-Angaben zufolge der Haupt-Herkunftsort der Drogen. Sie werden demnach zunehmend nach Laos, Thailand und Malaysia weitergeliefert, bevor sie auch die Länder im asiatisch-pazifischen Raum erreichen.