Ureinwohner Australiens immer noch benachteiligt
Die Aborigines sind laut der australischen Regierung weiterhin benachteiligt. Dies betrifft insbesondere die Lebenserwartung, sowie Arbeit und Schule.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ureinwohner Australiens sind laut Regierungsbericht weiterhin benachteiligt.
- Dies zeichnet sich unter anderem durch eine tiefere Lebenserwartung aus.
- Regierungschef Scott Morrison moniert die ungenügenden Ergebnisse.
Die Lebensverhältnisse der australischen Ureinwohner verbessern sich nach Angaben der Regierung Australiens nur langsam. Das gilt etwa für die Lebenserwartung.
So sterben bei den Ureinwohnern die Männer im Schnitt mit 71,6 Jahren, die Frauen mit 75,6 Jahren. Sie sterben etwa acht Jahre früher als andere Australier, wie aus einem am Mittwoch vorgestellten Regierungsbericht hervorgeht.
Ergebnisse sind nicht gut genug
Der Report trägt den Titel «Closing The Gap» («Die Lücke schliessen») und soll seit 2008 helfen, die Lebensbedingungen zu verbessern. Er blickt auf Bereiche wie Kindersterblichkeit, Arbeit und Schule.
In fünf der sieben Kategorien ist das Land demnach aktuell nicht ausreichend auf dem Weg zu den Zielen. Die Ergebnisse seien nicht gut genug, räumte der australische Regierungschef Scott Morrison umgehend ein. «Das ist traurigerweise immer noch wahr.»
Drei Prozent der rund 25 Millionen Australier sind Ureinwohner. Die allermeisten davon werden unter dem Oberbegriff Aborigines zusammengefasst. Sie lebten bereits mehr 60'000 Jahre auf dem Kontinent, als britische Siedler im 18. Jahrhundert kamen und für sie eine lange Leidensgeschichte begann.