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US-Militär zerstört Huthi-Rakete

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Die USA haben bei einem weiteren Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen eine abschussbereite Rakete zerstört. Sie sei eine Gefahr für Flugzeuge gewesen.

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Die USA greifen Huthi-Ziele im Jemen an. Dort geniesst die Miliz grosse Unterstützung. - keystone

Das US-Militär hat nach eigenen Angaben am Mittwoch eine Flugabwehrrakete der militant-islamistischen Huthi im Jemen zerstört. Das Geschoss sei bereit zum Start gewesen und habe eine unmittelbare Gefahr für US-Flugzeuge dargestellt, teilte das Zentralkommando der Vereinigten Staaten auf der Online-Plattform X (früher Twitter) mit.

Die Huthi nehmen seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas immer wieder Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert aus Solidarität mit der Hamas und richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung.

Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Grossbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Huthi im Jemen durchgeführt.

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Im Jahr 1990 vereinigten sich die zwei früheren Staaten Jemenitische Arabische Republik („Nordjemen“) und Demokratische Volksrepublik Jemen („Südjemen“) zum heutigen Staat. Seit 2013 herrschte zunächst ein Bürgerkrieg. In diesem Konflikt gelang es den Huthi-Milizen, die Hauptstadt Sanaa und große Teile des Landes zu erobern. Am 25. März 2015 leitete Saudi-Arabien unter militärischer Mitwirkung acht weiterer Staaten (Islamische Militärkoalition) eine militärische Intervention unter dem Namen Operation Decisive Storm zur Unterstützung der Zentralregierung unter Staatspräsident Hadi und des Regierungschefs Chalid Bahah ein. Damit weitete sich der Konflikt massiv aus und wird als Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran bewertet. Aufgrund des Krieges im Land sind Stand 1. April 2022 4,3 Mio. der Menschen im Land Binnenflüchtlinge. 70% der Bevölkerung sind auf internationale Hilfe zum Überleben angewiesen. Die Staaten Dschibuti und Eritrea liegen etwa 20 bzw. 30 Kilometer entfernt jenseits des Roten Meeres. Zu Jemen gehören auch die Inselgruppe Sokotra sowie zahlreiche kleinere Inseln im Bab al-Mandab im Roten Meer und im Arabischen Meer. Dieser Staat Jemen ist aufgrund des Bürgerkrieges allerdings gescheitert, auf dem beschriebenen ehemaligen Staatsgebiet existieren derzeit mehrere De-facto-Staaten. Nach Art. 1, Abs. 1 der Verfassung von 1994, zuletzt geändert 2001, ist Jemen ein arabisch-islamischer unabhängiger und souveräner Staat.

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