USA und China überziehen sich auf Apec Gipfel mit Vorwürfen

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Papua-Neuguinea,

Beim Apec-Gipfel in Papua-Neuguinea liefern sich die USA und China einen Streit auf offener Bühne – und das ganz ohne Donald Trump.

US-Vizepräsident Mike Pence spricht auf dem Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) Gipfel.
US-Vizepräsident Mike Pence spricht auf dem Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) Gipfel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • China und den USA haben sich mit neuen gegenseitigen Vorwürfen überzogen.
  • Xi Jinping den Vereinigten Staaten vor, die gesamte Weltwirtschaft zu gefährden.

Beim alljährlichen Asien-Pazifik-Gipfel haben sich China und die USA in ihrem Handelsstreit mit gegenseitigen Vorwürfen überzogen. Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hielt den Vereinigten Staaten heute Samstag in Papua-Neuguinea den Aufbau von neuen Handelsschranken vor. Dies sei zum Scheitern verurteilt. US-Vizepräsident Mike Pence warf der Volksrepublik vor, mit Krediten kleinere Länder in die Abhängigkeit zu treiben.

Bei dem Treffen in Papua-Neuguineas Hauptstadt Port Moresby sind alle 21 Mitgliedsländer der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) dabei. US-Präsident Donald Trump hatte – ebenso wie Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin – auf eine Anreise verzichtet. In den Apec-Mitgliedsländern rund um den Pazifik lebt etwa die Hälfte der Weltbevölkerung. Das diesjährige Gastgeberland, eine ehemalige deutsche und australische Kolonie, ist das ärmste aller Teilnehmer.

Chinas Präsident Xi Jinping trifft in Port Moresby zum Apec-Gipfel ein.
Chinas Präsident Xi Jinping trifft in Port Moresby zum Apec-Gipfel ein. - dpa

Chinas Präsident Xi warnte, dass der Handelsstreit mit den USA zu Lasten der gesamten Weltwirtschaft gehe. «Die Geschichte beweist, dass Konfrontation – ob in Form eines Kalten Kriegs, eines echten Kriegs oder eines Handelskriegs – keine Gewinner hervorbringt.» Pence entgegnete, dass sich sein Land «unfaire Handelspraktiken» nicht länger gefallen liessen. Washington sei zu Zusammenarbeit mit Peking bereit. Aber: «Die USA werden ihren Kurs nicht ändern, solange China seinen Kurs nicht ändert.»

Mit Blick auf die chinesische Initiative für eine «Neue Seidenstrasse» fügte Pence hinzu: «Wir suchen Zusammenarbeit, keine Kontrolle. Wir bieten keine Einbahnstrasse an und auch keine Gürtel, die einschnüren.» An die kleineren Staaten appellierte er: «Nehmt keine Kredite an, die Eure Souveränität gefährden können. Schützt Eure Interessen. Erhaltet Euch Eure Unabhängigkeit. Macht es wie Amerika: immer Euer eigenes Land zuerst.»

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