Verwundete Soldaten werden aus Berg-Karabach nach Armenien gebracht
Der Konflikt in Berg-Karabach forderte einige Leben. Die Verwundeten sollen nun in armenische Spitäler gebracht werden.
Verwundete Soldaten der Armenier in Berg-Karabach im Südkaukasus sind am Sonntag mit Krankenwagen auf den Weg nach Armenien gebracht worden. Der Konvoi werde vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) begleitet, teilte das armenische Gesundheitsministerium in Eriwan mit.
Die Rede war von 23 Verwundeten. Am Samstag hatte das IKRK beim Transport verwundeter Soldaten aus mehreren Regionen Karabachs in die Hauptstadt Stepanakert geholfen. Berg-Karabach liegt auf dem Gebiet Aserbaidschans, wird aber von Armeniern bewohnt.
Aserbaidschan zwang mit kurzen heftigen Angriffen vergangene Woche die Verteidigungskräfte von Karabach, die Waffen zu strecken. Den verwundeten Karabach-Soldaten sagte Aserbaidschan eine Überführung nach Armenien zu. Die autoritäre Führung von Präsident Ilham Aliyev will Karabach in Aserbaidschan eingliedern. Die mehreren Zehntausend Armenier in der Region befürchten eine Vertreibung aus ihrer Heimat oder die Unterdrückung in Aserbaidschan.