Vier UN-Blauhelmsoldaten im Libanon verletzt
Vier UN-Soldaten wurden bei einem Raketenangriff auf ihren Stützpunkt verletzt.
Bei erneuten Zwischenfällen im Libanon sind vier Soldaten der UN-Friedenstruppe Unifil verletzt worden. Blauhelmsoldaten aus dem westafrikanischen Ghana erlitten Verletzungen, als eine Rakete ihren Stützpunkt traf, wie die Mission mitteilte. Drei von ihnen seien in ein Spital gebracht worden.
Nach Einschätzung von Unifil ging der Beschuss «höchstwahrscheinlich» von einer nichtstaatlichen Gruppe aus. Gemeint damit sind Milizen wie die proiranische Hisbollah, gegen die Israel im Libanon Krieg führt.
Weitere Angriffe auf Friedensmission
Bei einem weiteren Vorfall sind nach Angaben des italienischen Verteidigungsministeriums acht 107-Millimeter-Geschosse auf einem Unifil-Stützpunkt in Schama im Südlibanon eingeschlagen. Auf dem Stützpunkt befindet sich demnach das Hauptquartier des italienischen Unifil-Kontingents.
Die Geschosse, mutmasslich abgefeuert durch die Hisbollah, schlugen auf offenem Gelände und in einem Ersatzteillager ein. Es gab nach italienischen Angaben keine Verletzten. Auch Unifil bestätigte den Vorfall.
Unifil meldete ausserdem einen Angriff auf eine Patrouille, bei dem eine bewaffnete Person das Feuer auf Blauhelmsoldaten eröffnet hatte. Auch hier habe es keine Verletzten gegeben. «Die regelmässigen – direkten oder indirekten – Angriffe auf die Friedenstruppen müssen sofort beendet werden», forderte Unifil.