Washington bestätigt Tod eines US-Amerikaners im Sudan
Bei den Kämpfen im Sudan ist ein US-Bürger gestorben. Die US-Regierung bestätigt dies und bereitet die Evakuierung des Botschaftspersonals vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sudan ist ein US-Bürger bei den Kämpfen gestorben.
- Die US-Regierung bestätigt den Tod, nennt aber keine weiteren Details.
- Nach einem Putschversuch wird im Sudan um die Macht gekämpft.
Die US-Regierung hat den Tod eines amerikanischen Staatsbürgers im Sudan bestätigt. Das teilte das US-Aussenministerium am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Anfrage mit. Man stehe in Kontakt mit der Familie. Weitere Details nannte das Ministerium nicht, offen waren die Identität der Person und wie diese gestorben ist.
Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, dass sich das US-Militär auf die Evakuierung von Beschäftigten der Botschaft vorbereite. Dazu seien zusätzliche Einheiten in Nachbarländer verlegt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Pläne sollten eine «mögliche Ausreise des Botschaftspersonals sichern oder gegebenenfalls ermöglichen». Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Donnerstagmittag (Ortszeit) in Washington.
In dem nordostafrikanischen Land war der Machtkampf zwischen der Armee und der einst verbündeten paramilitärischen Einheit Rapid Support Forces (RSF) am Wochenende eskaliert. Das gold- und ölreiche Land mit rund 46 Millionen Einwohnern wird seit 2019 von einer militärischen Übergangsregierung geführt. Nach Angaben der Vereinten Nationen waren bereits vor Beginn der aktuellen Gefechte knapp 16 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.