Weitere Schäden in Charkiw durch russische Luftangriffe
Die Stadt Charkiw wurde erneut von russischen Luftangriffen getroffen. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht bekannt. Mehrere Gebäude wurden zerstört.
In der ostukrainischen Grossstadt Charkiw haben russische Luftangriffe in der Nacht zum Sonntag nach Behördenangaben weitere Schäden verursacht. Bürgermeister Ihor Terechow und die örtliche Staatsanwaltschaft sprachen morgens von Angriffen mit Kampfdrohnen.
Dadurch seien im Zentrum mehrere Wohngebäude, Büros und ein Café beschädigt worden. «Es gab einige Einschläge im Zentrum», schrieb Terechow im sozialen Netzwerk Telegram. Informationen über Verletzte würden noch gesammelt.
26 Verletzte in Charkiw am Samstag
Die Stadt dicht an der Grenze zu Russland war schon am Samstag von mehreren russischen Raketen getroffen worden. Dabei wurden nach Behördenangaben 26 Menschen verletzt. Unter anderem wurde ein grosses Hotel beschädigt.
Explosionen wurden in den Nacht zu Sonntag auch aus dem westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, von 49 angreifenden Drohnen über der Ukraine in der Nacht seien 21 abgeschossen worden. Diese Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfbar.
39 Tote bei bisher schwersten Luftangriffen am Freitag
Russland führt seit fast zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hatte das Nachbarland am Freitag mit den bislang schwersten Luftangriffen überzogen. Dem Bombardement fielen mindestens 39 Menschen zum Opfer.
Ihrerseits beschoss die Ukraine am Samstag die grenznahe russische Stadt Belgorod. Dort berichtete die Gebietsverwaltung am Sonntagmorgen von 22 Toten, wie die Agentur Tass meldete. Unklar war zunächst, ob dies die direkte Folge ukrainischer Treffer war.