Weitere Vorwahlen in sechs US-Bundesstaaten
Das Wichtigste in Kürze
- Am heutigen Dienstag finden die nächsten Vorwahlen der US-Präsidentschaftswahlen statt.
- Der Tag wird auch Mini Super Tuesday genannt.
- Biden liegt seit letzter Woche vorne, Sanders möchte aufholen.
Bis zu der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl vom 3. November 2020 ist es zwar noch eine Weile, dennoch fiel Anfang Februar schon der Startschuss. Parteiintern erfolgen Vorwahlen zu den Kandidaten.
Im Rennen um das Oval Office steht am heutigen Dienstag der nächste grosse Vorwahl-Tag für die Demokraten an. In den sechs Bundesstaaten Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington wird entschieden.
Im Rennen sind nur noch die Favoriten Bernie Sanders (78) und Joe Biden (77). Pete Buttigieg, Amy Klobuchar und Elizabeth Warren haben allesamt ihre Präsidentschafts-Kandidaturen zurückgezogen. Letztere gab dies erst gestern Nachmittag bekannt.
Biden geht mit Vorsprung in die nächste Runde
Der ehemalige Vize-Präsident der USA, Joe Biden, geht mit einem überraschenden Vorsprung in die nächste Runde der Vorwahlen. Nach einem zunächst schwachen Start in die Vorwahlserie, überraschte der Kandidat letzten Dienstag, dem Super Tuesday, mit überragenden Ergebnissen.
Er gewann in zehn der insgesamt 14 Bundesstaaten die Mehrheit der Stimmen. Nun muss sich zeigen, ob Biden seinen Vorsprung ausbauen, oder ob Sanders das Rennen wieder drehen kann. Letzterer betonte jedoch, dass er auch nach einer Niederlage unter keinen Umständen aus dem Rennen aussteigen würde.
Denn der etwas radikalere Sanders konzentrierte sich im Ausblick auf die heutigen Vorwahlen auf den besonders stimmengewichtigen Bundesstaat Michigan. «Michigan ist sehr, sehr bedeutend», sagte Sanders am Wochenende. Hier gewann er auch bei den Vorwahlen im Jahr 2016.
Heute ist Mini Super Tuesday
Bei den heutigen Abstimmungen geht es um ungefähr neun Prozent aller regulären Parteitagsdelegierten. Angesichts der vergleichweise vielen Stimmen, die heute verteilt werden, wird der Vorwahlstag auch «Mini Super Tuesday» genannt.
Auch die Republikaner halten an diesem Dienstag Vorwahlen ab. Doch der Präsidentschaftskandidat steht quasi schon fest: Amtsinhaber Donald Trump hat parteiintern keine ernstzunehmende Konkurrenz und kann daher erneut mit überwältigenden Resultaten rechnen.