WWF Report: Wildtierbestände sind weltweit dramatisch gesunken
Der veröffentlichte «Living Planet Report 2024» des WWF zeigt einen alarmierenden Rückgang der Wildtierbestände weltweit.
Die Wildtierbestände sind weltweit dramatisch gesunken. Das zeigt der heute veröffentlichte «Living Planet Report 2024» des WWF und der Zoologischen Gesellschaft London.
Die Wildtierbestände sind von über 5'500 Arten in den letzten 50 Jahren im Durchschnitt um 73 Prozent geschrumpft. Dies hat alarmierende Auswirkungen auf die Biodiversität.
Stärkster Rückgang in Süsswasserökosystemen
Besonders betroffen sind die Süsswasserökosysteme, die einen Rückgang von 85 Prozent verzeichnen. In Lateinamerika und der Karibik ist der Rückgang mit 95 Prozent am stärksten.
Gefolgt von Afrika mit 76 Prozent und der Asien-Pazifik-Region mit 60 Prozent, wie «Tagesschau» berichtet.
Die Ursachen für diesen dramatischen Rückgang sind menschengemacht. Zerstörung von Lebensräumen, Umweltverschmutzung und die Klimakrise tragen erheblich zum Artensterben bei.
Wildtierbestände: Dringender Handlungsbedarf
Kathrin Samson, Vorständin des WWF, warnt: «Wir zerstören, was uns am Leben hält.» Die Stabilität unserer Ökosysteme ist entscheidend für unsere Gesundheit, Lebensmittelversorgung und den Zugang zu sauberem Wasser.
Die kommenden fünf Jahre sind entscheidend für die Zukunft der biologischen Vielfalt. Der Bericht fordert eine Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, um den Verlust der Biodiversität aufzuhalten.
Positive Entwicklungen im Artenschutz
Trotz der alarmierenden Zahlen gibt es auch positive Beispiele. Der Wisent, der in freier Wildbahn ausgestorben war, hat sich auf etwa 6'800 Tiere erholt.
Auch die Population der Berggorillas im Virunga-Bergmassiv zeigt Fortschritte und ist auf rund 700 Tiere gestiegen.
Diese Erfolge demonstrieren, dass gezielte Artenschutzmassnahmen Wirkung zeigen können. Sie bieten Hoffnung in einer Zeit, in der viele Arten vom Aussterben bedroht sind.
Fazit: Ein Aufruf zum Handeln
Der WWF Living Planet Report 2024 ist ein klarer Aufruf zum Handeln. Die Herausforderungen durch den Verlust der Biodiversität und den Klimawandel erfordern sofortige Massnahmen auf globaler Ebene.