Youtube schlägt Tipps für Sex mit Kindern vor

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Eine Suche nach der Phrase «How to have» auf Youtube brachte Suchvorschläge mit pädophilem Inhalt hervor. Google entschuldigte sich umgehend für den Fehler.

Auf Youtube tauchten Suchvorschläge mit pädophilen Inhalten auf.
Auf Youtube tauchten Suchvorschläge mit pädophilen Inhalten auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Google tauchten vergangene Woche Suchvorschläge mit pädophilem Inhalt auf.
  • Es wird vermutet, dass pädophile Gruppen systematisch im Internet nach obszönen Sätzen suchten, damit solche Phrasen in die Vervollständigungs-Funktion gelangten.
  • Google hat sich für die Vorkommnisse entschuldigt und den Fehler umgehend behoben.

Für Kinder und Jugendliche gehört der Umgang mit Webseiten wie Youtube, Facebook oder Twitter zum Alltag. Um ihre Kinder vor obszönen Inhalten schützen zu können, haben besorgte Eltern die Möglichkeit, einen Kinderfilter anzuwenden. Wie «BBC» am Montag berichtete, ereignete sich vergangene Woche nun ein Vorfall, der die Zuverlässigkeit solcher Kinderfilter stark anzweifeln lässt.

Suchvorschläge mit pädophilen Inhalten

«BuzzFeed» hat vergangene Woche festgestellt, wie eine Suche auf Youtube nach der Phrase «How to have» (zu Deutsch: «Wie man …») Vorschläge mit pädophilem Inhalt hervorgebracht hat. Tippten Nutzer die Phrase «How to have» ein, tauchten beispielsweise Vorschläge wie «Wie man Sex mit seinen Kindern hat» auf.

Suchten Pädophile systematisch nach solchen Sätzen?

Es scheint, als dass die Entwickler des Kinderfilters nicht an die Autovervollständigung gedacht haben. «BuzzFeed» vermutet, die unangebrachten Vorschläge könnten auf der Häufigkeit von Suchbegriffen basieren. Es wurde gar der Verdacht laut, dass pädophile Gruppen mit Absicht nach derart heiklen Sätzen im Netz suchten, damit solche Phrasen in die Vervollständigungs-Funktion gelangen.

Google entschuldigte sich für den Fehler

Google entschuldigte sich am Montagabend für die Vorkommnisse. Die Verantwortlichen sprechen von einem «zu tiefst beunruhigenden» Fehler. Das Unternehmen reagierte umgehend und behob den Fehler.

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