Zahl der Flüchtlinge aus umkämpfter Region Berg-Karabach steigt an

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Armenien,

Am Montagmorgen sind in Armenien knapp 3000 Geflüchtete aus der Region Berg-Karabach registriert worden. Wo diese untergebracht werden, wird laufend geregelt.

Ethnische Armenier aus Berg-Karabach warten darauf, vorübergehend in einem Hotel in Goris untergebracht zu werden. Foto: Vasily Krestyaninov/AP/dpa
Ethnische Armenier aus Berg-Karabach warten darauf, vorübergehend in einem Hotel in Goris untergebracht zu werden. Foto: Vasily Krestyaninov/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Vasily Krestyaninov

Nach der Eroberung des Gebiets Berg-Karabach im Südkaukasus durch Aserbaidschan haben sich bereits Tausende der dort lebenden Karabach-Armenier auf die Flucht begeben. Bis zum frühen Montagmorgen seien 2906 Flüchtlinge in Armenien registriert worden, teilte die Regierung in Eriwan mit. Am Sonntagabend war noch von etwa 1000 Menschen die Rede gewesen.

Die Unterbringung der Flüchtlinge laufe. Derzeit seien etwa 1100 von der Regierung in Notunterkünfte gebracht worden, weitere 1000 hätten anderweitig eine Bleibe gefunden. Die Bedürfnisse der übrigen Menschen würden derzeit noch geprüft, hiess es.

Lebensmittel und Medikamente fehlen

Nach kurzen heftigen Angriffen des aserbaidschanischen Militärs vergangene Woche hatten die Verteidiger der international nicht anerkannten Republik Berg-Karabach vergangene Woche die Waffen strecken müssen. Aserbaidschan will das Gebiet wiedereingliedern. Die Karabach-Armenier befürchten eine Vertreibung oder nach Jahrzehnten des Konflikts die Rache des autoritär geführten Aserbaidschans.

In der Gebietshauptstadt Stepanakert drängen sich Medienangaben zufolge nach den Angriffen viele Flüchtlinge aus anderen Regionen Berg-Karabachs. Das verschärft die ohnehin katastrophale humanitäre Lage vor Ort. Nach der monatelangen Blockade der Region durch Aserbaidschan fehlen Lebensmittel und Medikamente.

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Kommentare

User #1938 (nicht angemeldet)

Die Schweiz hat die humanitäre Pflicht, diese armen Berg Karabach-Flüchtlinge aufzunehmen!

User #4551 (nicht angemeldet)

Überall wo es Flüchtlinge gibt, ist die Politik an der Situation schuld.

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