Zahl der Toten nach Unwettern in Kenia auf mehr als 50 gestiegen

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Kenia,

In Kenia sind durch die schweren Unwetter bislang 52 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten davon starben bei Erdrutschen.

Überschwemmungen in Kenia
Überschwemmungen in Kenia - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Staaten in Ostafrika sind von Unwettern betroffen.
  • In Kenia wurden bislang 52 Leichen geborgen.

Nach schweren Unwettern in Kenia ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 50 gestiegen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, starben die meisten Menschen bei Erdrutschen, die durch starke Regenfälle im Westen des ostafrikanischen Landes ausgelöst wurden.

Bislang seien 52 Leichen geborgen worden, sagte der Gouverneur des Bezirks West Pokot, John Lonyangapuo. Die Zahl der Toten könne aber noch steigen.

Von starken Regenfällen ins Rutschen gebrachte Erd- und Geröllmassen hatten am Samstag Häuser in West Pokot und darin schlafende Menschen verschüttetet. Die Rettungskräfte haben Probleme, an einige der Unglücksorte zu gelangen, weil das Hochwasser auch Strassen und Brücken zerstört hat. Die kenianische Regierung schickte Militär- und Polizeihubschrauber in das Katastrophengebiet an der Grenze zu Uganda.

Auch andere Staaten betroffen

Auch andere Staaten in Ostafrika sind von den Unwettern betroffen. Im Westen Tansanias waren am Samstag mindestens zehn Menschen von einem reissenden Fluss erfasst worden und ertrunken.

In Somalia wurden bereits hunderttausende Menschen von den Wassermassen in die Flucht getrieben, im Südsudan wurden ganze Städte überflutet und in Äthiopien gab es dutzende Tote bei Erdrutschen und Überschwemmungen. Allein im Südsudan sind fast eine Million Menschen betroffen, die nun auch von Krankheiten und Hunger bedroht sind.

Starkregen und Überschwemmungen sind in Ostafrika keine Seltenheit. Experten bringen die schweren Unwetter in diesem Jahr mit einem Klimaphänomen in Verbindung, dem sogenannten Indischen-Ozean-Dipol, das mit Temperaturschwankungen an der Meeresoberfläche im Westen und Osten des Indischen Ozeans zusammenhängt. Vor der Ostküste Afrikas ist das Meer gerade wärmer als sonst, was zu mehr Verdunstung und stärkeren Regenfällen führt.

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