Unwetter und Überschwemmung fordert dutzende Tote in Afrika

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Kenia,

Verheerendes Unwetter im Osten Afrikas führte zur massiven Überschwemmung. Dutzende Menschen sind ums Leben gekommen.

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Überschwemmungen in Afrika. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Erdmassen verschütten Häuser - Fluss reisst Menschen mit sich.
  • Dutzende Menschen sind wegen des Unwetters gestorben.

In Kenia starben mindestens 29 Menschen bei Erdrutschen. Die von starken Regenfällen ins Rutschen gebrachten Erdmassen verschütteten nach Behördenangaben in der Nachtmehrere Häuser. In Tansania ertranken mindestens zehn Menschen in einem Fluss und dessen Überschwemmung. Die Behörden rechneten mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen.

Wie Kenias Innenminister Fred Matiang'i mitteilte, starben zwölf Menschen in Tapach und Parua im Bezirk Süd Pokot. Weitere 17 Menschen starben demnach in Tamkal in Zentral Pokot. Die Regierung habe die Armee und Polizeihubschrauber in das Katastrophengebiet geschickt. Nach Angaben der Behörden wurden zwei Kinder lebend aus den Trümmern verschütteter Häuser gerettet und ins Krankenhaus gebracht.

Die Rettungskräfte waren erst spät am Unglücksort eingetroffen, weil Überschwemmungen auch zur Sperrung von Strassen und Brücken geführt hatten. Nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes wurden auch aus anderen Teilen des Bezirks West Pokot Erdrutsche gemeldet. Die Polizei warnte, die Zahl der Todesopfer könne noch steigen.

Im Westen Tansanias wurden mindestens zehn Menschen von einem reissenden Fluss erfasst und ertranken. Ein Sprecher des Roten Kreuzes befürchtete, dass die Opferzahl weiter steigen werde.

Auch andere Staaten der Region sind von den Unwettern betroffen. In Somalia wurden bereits zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Und in Äthiopien gab es dutzende Tote bei Erdrutschen und Überschwemmungen. Allein im Südsudan sind fast eine Million Menschen betroffen, die nun auch von Krankheiten und Hunger bedroht sind.

Starkregen und Überschwemmungen sind in Ostafrika keine Seltenheit. Experten bringen die schweren Unwetter in diesem Jahr mit einem Klimaphänomen in Verbindung. Dem sogenannten Indischen-Ozean-Dipol, das mit Temperaturschwankungen an der Meeresoberfläche im Westen und Osten des Indischen Ozeans zusammenhängt. Vor der Ostküste Afrikas ist das Meer gerade wärmer als sonst, was zu mehr Verdunstung und stärkeren Regenfällen führt.

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