Indien hat Erfahrung mit starken Wirbelstürmen, die im Golf von Bengalen zwischen April und November immer wieder vorkommen. Inzwischen sind viele Notunterkünfte errichtet. Diese werden jetzt gebraucht.
Menschen waten durch eine überflutete Strasse in Chennai. Sturm «Nivar» soll viel Regen bringen und Windgeschwindigkeiten bis 130 km/h erreichen. Foto: R. Parthibhan/AP/dpa
Menschen waten durch eine überflutete Strasse in Chennai. Sturm «Nivar» soll viel Regen bringen und Windgeschwindigkeiten bis 130 km/h erreichen. Foto: R. Parthibhan/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines tropischen Wirbelsturms sind in Indien 36.000 Menschen in Notunterkünfte gebracht worden.
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Das sagte ein Mitarbeiter des indischen Katastrophenschutzes der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Der Sturm «Nivar» soll entweder in der Nacht auf Donnerstag oder Donnerstagvormittag (Ortszeit) an der südöstlichen Küste auf Land treffen, wie der indische meteorologische Dienst mitteilte. «Nivar» soll viel Regen bringen und Windgeschwindigkeiten bis 130 km/h erreichen.

Indien hat viel Erfahrung mit starken Wirbelstürmen, die im Golf von Bengalen zwischen April und November immer wieder vorkommen. Bei einem grossen Zyklon im Jahr 1999 starben knapp 10.000 Menschen, 15 Millionen verloren ihr Zuhause.

Experten gehen davon aus, dass die Intensität der Stürme in den vergangenen Jahren unter anderem wegen des Klimawandels tendenziell zugenommen hat. Die Opferzahlen waren aber in den vergangenen Jahren generell kleiner, da das Land inzwischen Notunterkünfte gebaut und Evakuierungspläne entworfen hat.

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