Human Rights watch

Zwangsarbeit in China: Human Rights Watch kritisiert Autobauer

Keystone-SDA
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China,

Internationale Autohersteller werden kritisiert aufgrund ihrer mangelnden Verantwortung bezüglich der Einhaltung von Menschenrechten.

Seit Jahren muss sich China gegen Vorwürfe wegen Zwangsarbeit von Angehörigen der muslimischen Minderheit der Uiguren wehren. (Symbolbild) Foto: Andy Wong/AP/dpa
Seit Jahren muss sich China gegen Vorwürfe wegen Zwangsarbeit von Angehörigen der muslimischen Minderheit der Uiguren wehren. (Symbolbild) Foto: Andy Wong/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andy Wong

Internationale Autohersteller tun nach Ansicht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) zu wenig gegen Zwangsarbeit in der chinesischen Region Xinjiang. Die Organisation veröffentlichte am Donnerstag einen Bericht, der sich insbesondere mit Zwangsarbeit in der chinesischen Aluminiumindustrie befasst.

«Autofirmen kennen das Ausmass ihrer Verbindungen zu Zwangsarbeit in Xinjiang in ihren Aluminium-Lieferketten einfach nicht», sagte HRW-Mitarbeiter Jim Wormington anlässlich der Veröffentlichung des Berichts.

Laut Human Rights Watch liegen glaubwürdige Beweise vor, dass Aluminiumhersteller in Xinjiang an Programmen der chinesischen Regierung beteiligt sind, die Uiguren und Angehörige anderer muslimischer Gemeinschaften zwingen, Arbeit in Xinjiang und anderen Regionen anzunehmen. Für die Recherche wurden unter anderem staatliche Medien in China sowie Regierungs- und Unternehmensberichte ausgewertet.

Volkswagen nimmt seine Verantwortung als Unternehmer ernst

«Einige Autohersteller in China haben sich dem Druck der Regierung gebeugt und wenden in ihren chinesischen Joint Ventures weniger strenge Standards für Menschenrechte und verantwortungsvolle Beschaffung an als in ihren weltweiten Betrieben», heisst es in dem Bericht.

Hersteller wie General Motors, Tesla, BYD, Toyota und Volkswagen hätten es versäumt, das Risiko uigurischer Zwangsarbeit in ihren Aluminium-Lieferketten zu minimieren. Mehr als 15 Prozent des in China produzierten Aluminiums oder 9 Prozent des weltweiten Angebots stamme demnach aus Xinjiang.

Volkswagen teilte mit, seine Verantwortung als Unternehmen im Bereich der Menschenrechte weltweit sehr ernst zu nehmen – auch in China. Man halte sich eng an die Uno-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Diese sind Teil des Verhaltenskodex des Unternehmens. «Wir setzen nicht nur im Volkswagen Konzern hohe Standards, sondern arbeiten auch entlang der Lieferketten an der Einhaltung dieser Werte», sagte ein Sprecher. VW betreibt in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Hersteller Saic selbst ein Werk in Xinjiang.

China bestreitet Vorwürfe

Uiguren, Angehörige anderer Minderheiten und Menschenrechtsorganisationen berichten seit Jahren, dass Hunderttausende Menschen in Xinjiang gegen ihren Willen in Umerziehungslager gesteckt, zum Teil gefoltert und zu Zwangsarbeit gezwungen wurden. Die chinesische Regierung bestreitet diese Vorwürfe.

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