Zwei Palästinenser bei Militäreinsatz Israels in Dschenin getötet
Erneut sind zwei Palästinenser bei einem Militäreinsatz Israels getötet worden. Erst am Dienstag starben bei Zusammenstössen fünf Personen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Westjordanland wurden bei einem israelischen Militäreinsatz zwei Palästinenser getötet.
- Nach dem Tod des 26-Jährigen und 27-Jährigen wurde ein Generalstreik ausgerufen.
- Erst am Dienstag kam es im Westjordanland zu mehreren Todesfällen.
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland sind erneut zwei Palästinenser getötet worden. Ein 26-Jähriger und ein 27-Jähriger seien bei Zusammenstössen in der nördlichen Palästinenserstadt Dschenin ums Leben gekommen, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Daraufhin wurde in der Stadt ein Generalstreik ausgerufen. Die israelische Armee äusserte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Erst am Dienstag waren im Westjordanland vier Palästinenser bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten und ein weiterer nach einer Autoattacke auf eine Soldatin getötet worden.
Lage im Westjordanland seit Monaten angespannt
Die Lage im besetzten Westjordanland ist seit Monaten sehr angespannt. Nach einer Serie von Anschlägen auf Israelis, die im März begonnen hatte, führt die Armee dort vermehrt Razzien durch.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in diesem Jahr bereits 158 Palästinenser in Zusammenhang mit Militäreinsätzen, bei Zusammenstössen oder eigenen Anschlägen getötet. Es gibt zudem zunehmend Berichte über Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser, israelische Aktivisten oder Soldaten.
In Israel und im Westjordanland wiederum wurden in diesem Jahr 31 Zivilisten und Sicherheitskräfte bei Anschlägen getötet. Bei den Attentätern handelte es sich um Palästinenser und israelische Araber.